Durchbruch: Synthetische Mikromotoren revolutionieren medizinische Anwendungen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Futuristischer Mikromotor mit leuchtender Energie im Labor.

BerlinWissenschaftler der Technischen Universität München haben einen neuartigen, winzigen künstlichen Motor mit beeindruckenden Fähigkeiten entwickelt. Das von einem Team um Brigitte und Christine Kriebisch sowie Job Boekhoven aus dem Bereich der Supramolekularen Chemie entworfene Gerät besteht aus speziellen Molekülen und kann chemische Energie in Bewegung umwandeln. Diese Fähigkeit ist normalerweise in lebenden Organismen zu finden. Der Motor hat vielversprechende Einsatzmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der Medizin.

Hauptmerkmale des synthetischen Mini-Motors umfassen:

  • Herstellung von Peptidbändern, die mikrometerlang und nur wenige Nanometer breit sind.
  • Rotation wird durch chemischen Treibstoff gestartet, wodurch die Bänder zu kleinen rotierenden Röhrchen werden.
  • Möglichkeit, die Rotationsgeschwindigkeit durch Kontrolle der Treibstoffmenge anzupassen.
  • Anpassung der Rotationsrichtung durch Änderungen in der Molekülstruktur.

Der Prozess funktioniert durch Hinzufügen eines chemischen Treibstoffs, der die Struktur ausrichtet und eine Rotation einleitet. Diese Drehbewegung kann unter dem Mikroskop beobachtet werden. Wenn mehrere Bänder zusammenarbeiten, bilden sie winzige Geräte, die sich über Oberflächen bewegen können. Diese Methode könnte besonders in der Medizin nützlich sein, zum Beispiel um winzige Roboter durch den menschlichen Körper, wie die Blutbahn, zu transportieren.

Die möglichen Auswirkungen auf medizinische Anwendungen sind beträchtlich.

Die wahre Bedeutung dieser Innovation liegt in ihrer Anwendung. Zukünftige Generationen dieser synthetischen Motoren könnten revolutionieren, wie medizinische Eingriffe ablaufen. Eine Möglichkeit besteht darin, diese Motoren zu nutzen, um Medikamente zielgenau an bestimmte Stellen im Körper zu transportieren. Bevor dies jedoch Realität werden kann, müssen Forscher das Problem lösen, dass der aktuelle Treibstoff für menschliches Gewebe schädlich ist.

Wissenschaftler haben einen Motor entwickelt, der die Bewegungsweise bestimmter winziger Organismen mit Energie nachahmt. Durch das Studium und die Nachbildung dieser natürlichen Prozesse erschaffen sie Technologien, die künstliche und natürliche Elemente vereinen. Diese Innovation könnte medizinische Tests und Behandlungen deutlich sicherer und weniger invasiv gestalten.

Wissenschaftler verbessern winzige Roboter durch neueste Innovationen. Sie arbeiten daran, die Roboter mit sicheren Energien zu betreiben und ihre Bewegungs- und Kraftanwendung zu optimieren. Diese Fortschritte bringen uns der praktischen Anwendung näher und zeigen, wie die Verschmelzung von fortschrittlicher Chemie und Gesundheitswesen zu bedeutenden Errungenschaften führen kann.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1016/j.chempr.2024.08.016

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Brigitte A.K. Kriebisch, Christine M.E. Kriebisch, Hamish W.A. Swanson, Daniel Bublitz, Massimo Kube, Alexander M. Bergmann, Alexander van Teijlingen, Zoe MacPherson, Aras Kartouzian, Hendrik Dietz, Matthias Rief, Tell Tuttle, Job Boekhoven. Synthetic flagella spin and contract at the expense of chemical fuel. Chem, 2024; DOI: 10.1016/j.chempr.2024.08.016
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