Anstieg der BAföG-Empfänger: Mehr Schüler und Studierende profitieren

BerlinDie Zahl der BAföG-Empfänger ist 2023 leicht gestiegen. Im Vergleich zu 2022 gab es 0,9 Prozent mehr Förderungen. Insgesamt erhielten 635.600 Schüler und Studierende finanzielle Unterstützung. Das waren 501.400 Studierende und 134.200 Schüler.

Wichtige Fakten:

• Im Schnitt erhielten die Empfänger 640 Euro monatlich.
• Das sind 47 Euro mehr als im Vorjahr.
• Die Gesamtausgaben stiegen um 14% auf 3,4 Milliarden Euro.

Mehr Frauen als Männer bezogen BAföG. Sie machten 58 Prozent der Empfänger aus. Studierende bekamen durchschnittlich 663 Euro pro Monat. Schüler erhielten im Schnitt 537 Euro.

Die Förderung variierte je nach Ausbildungsstätte und Wohnsituation. 28 Prozent der Geförderten wohnten noch bei ihren Eltern. Bei Schülern lag der Anteil bei 45 Prozent, bei Studierenden bei 24 Prozent.

Lesen Sie auch:

Gestern · 20:07

Faeser kontert Kritik: 'Sicherheitspaket' im Fokus der Debatte

Zum Herbst steigen die BAföG-Sätze. Der Grundbedarf für Studierende erhöht sich auf 475 Euro. Die Wohnpauschale steigt auf 380 Euro. Somit gibt es insgesamt 855 Euro. Die Anhebung für Schüler greift schon mit Beginn des neuen Schuljahres.

Die Reform sieht vor, die Bedarfssätze um fünf Prozent zu erhöhen. Der Wohnkostenzuschlag wird von 360 auf 380 Euro angehoben. Das BAföG selbst gibt es seit 1971. Seit 1990 gilt: Eine Hälfte geschenkt, die andere muss zurückgezahlt werden.