Anstieg der Asylbearbeitungszeiten im Jahr 2024

Lesezeit: 1 Minute
Durch Ernst Müller
- in
Uhr mit deutscher Flagge und umblätternden Kalenderblättern.

BerlinDie Dauer der Asylverfahren in Deutschland ist 2024 gestiegen. Geflüchtete warten im Durchschnitt 8,2 Monate auf einen Abschluss. 2023 lag die Wartezeit noch bei 6,8 Monaten. Das gab das Bundesinnenministerium bekannt. Einige Verfahren laufen dennoch schneller ab:

  • "Offensichtlich unbegründete" Anträge: 6,2 Monate.
  • Dublin-Verfahren: 2,9 Monate.
  • Beschleunigte Verfahren für bestimmte Länder: Drei Wochen.

Beschleunigte Verfahren gibt es seit Ende 2023 für Länder mit niedriger Anerkennungsquote. Dazu zählen Georgien, Moldau und die Westbalkanstaaten. Seit März 2024 sind Marokko, Algerien und Tunesien hinzugekommen. In 72 Prozent der Fälle bei Georgien, Moldau und den Westbalkanländern werden die Verfahren in drei Wochen abgeschlossen. Für die nordafrikanischen Staaten liegt die Quote bei 58 Prozent.

Clara Bünger von den Linken äußerte Bedenken zu den Schnellverfahren. Sie befürchtet, dass die Qualität und Fairness leidet. Geflüchtete sollten ausreichend Beratungsmöglichkeiten bekommen. Die genaue Prüfung der Verfahren muss gewährleistet bleiben. Schnelligkeit sollte nicht wichtiger als Gründlichkeit sein.

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