Anne Applebaum wird mit Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet
BerlinAnne Applebaum, die polnisch-amerikanische Historikerin und Publizistin, erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2024. Ihr Werk wird als wichtiger Beitrag zur Bewahrung von Demokratie und Frieden angesehen. Der Stiftungsrat beschreibt sie als wesentliche Analytikerin autokratischer Herrschaftssysteme.
Applebaum ist Expertin für osteuropäische Geschichte. Sie warnte schon früh vor der Expansionspolitik Russlands unter Putin. 2004 erhielt sie den Pulitzer-Preis. Zu ihren bekannten Büchern gehören:
- "Der Gulag" (2003)
- "Der Eiserne Vorhang" (2012)
- "Die Verlockung des Autoritären" (2021)
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Applebaum wurde 1964 in Washington D.C. geboren und studierte in Yale, London und Oxford. Sie war Auslandskorrespondentin in Polen und schrieb für mehrere britische und US-amerikanische Publikationen. Seit 2017 ist sie Professorin an der London School of Economics and Political Science.
Die Preisverleihung findet am 20. Oktober zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse statt. Applebaum lebt seit 30 Jahren mit Unterbrechungen in Polen und besitzt seit 2013 die polnische Staatsbürgerschaft. Sie ist mit dem polnischen Außenminister Radosław Sikorski verheiratet und hat zwei Söhne.
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