Afghanische Repräsentanz in Deutschland: Ein Land und die Herausforderung doppelter Botschaften
BerlinAfghanische Vertretungen in Deutschland sind seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 in einer komplexen Lage. In Berlin und Bonn weigern sich die Konsulate, mit den Taliban zusammenzuarbeiten. Doch das Konsulat in München hat sich anders entschieden und kooperiert mit den neuen Machthabern. Dies führt zu Unsicherheiten für viele der rund 500.000 in Deutschland lebenden Afghanen.
Die deutschen Behörden erkennen dennoch alle Dokumente an, die von afghanischen Vertretungen ausgestellt werden, unabhängig von deren Kooperation mit den Taliban. Das gilt auch für Reisen innerhalb der EU und für deutschen Behördenkontakt. Dennoch bleiben einige Fragen und Unsicherheiten bestehen.
- Das Konsulat in München arbeitet mit den Taliban zusammen.
- Berlin und Bonn verweigern die Kooperation.
- Deutschland erkennt alle Dokumente an, egal ob Taliban-Kooperation oder nicht.
Einige Afghanen, wie Mohammad Saber, sorgen sich weniger, da sie nicht nach Afghanistan reisen. Andere, wie Qasim Aslani, sind unsicher und wissen nicht, welche Schritte sie unternehmen sollen. Die deutsche Regierung erkennt die Taliban nicht als legitime Vertretung an, was zu weiteren Herausforderungen für die afghanische Gemeinschaft führen könnte.
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