Australier steht in Indonesien wegen Drogendelikts auf Bali vor Gericht

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Gerichtssaal mit Waage der Gerechtigkeit und Handschellen.

BerlinEin 49-jähriger Australier steht in Indonesien wegen Drogenbesitzes auf Bali vor Gericht. Der Mann, ein Buchhalter, gab an, dass er 2020 mit dem Konsum von Drogen begonnen habe, um mit dem Trinken aufzuhören. Er betonte auch, dass er kein Drogendealer sei.

Chefankläger Isa Ulinnuha erklärte, dass der Mann Drogen moderat konsumierte, aber nicht verkaufte. Ulinnuha schlug vor, dass der Mann sich einer psychologischen Untersuchung unterziehen und mindestens sechs Monate in eine staatliche medizinische Rehabilitationsklinik gehen sollte.

Hier sind die wichtigsten Details:

  • Gibt seit 2020 Drogenkonsum zu
  • Behauptet, er habe Drogen genommen, um mit dem Trinken aufzuhören
  • Streitet ab, Drogenhändler zu sein
  • Empfohlen für eine psychologische Untersuchung
  • Reha mindestens für sechs Monate vorgeschlagen

Die Gerichtsverhandlung wurde auf den 20. Juni verschoben. Der Anwalt des Mannes, Ida Bagus Gumilang Galih Sakti, beabsichtigt zu beweisen, dass sein Mandant lediglich ein Drogenkonsument ist und keine Verbindungen zu einem Drogennetzwerk hat.

Der Anwalt erklärte, dass sein Mandant besorgt und traurig wegen des Prozesses ist. Ziel ist es, ihm zu helfen, sich zu entspannen und den Rehabilitationsplan klar darzulegen. Auf diese Weise kann er schnell zu seiner Familie zurückkehren.

Indonesien hat sehr strenge Drogengesetze. Personen, die des Drogenhandels für schuldig befunden werden, können durch ein Erschießungskommando hingerichtet werden. Über 150 Menschen warten in Indonesien auf ihre Hinrichtung, die meisten davon wegen Drogendelikten. Etwa ein Drittel dieser Menschen stammt aus anderen Ländern.

Seit dem Amtsantritt von Präsident Joko Widodo im Jahr 2014 hat Indonesien 18 Personen wegen Drogendelikten hingerichtet. Dieser neue Fall unterstreicht die anhaltenden Drogenprobleme im Land.

Falls der Australier lediglich ein Konsument ist, könnte ihm eine mildere Strafe bevorstehen. Er könnte in eine Entzugsklinik geschickt werden, um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sollte er jedoch des Drogenhandels überführt werden, könnte die Strafe sehr hart ausfallen.

Die oberste Priorität besteht nun darin zu beweisen, dass er lediglich ein Nutzer ist. Sein Anwalt unterstützt diese Strategie. Psychologische und medizinische Untersuchungen spielen dabei eine wichtige Rolle. In der nächsten Gerichtssitzung werden weitere Einzelheiten zum Fall bekanntgegeben.

Der Australier befindet sich in einer schwierigen Lage. Er hat es mit dem strengen Rechtssystem Indonesiens zu tun. Sein Anwalt bemüht sich, eine mildere Strafe zu erwirken. Die Empfehlung zur Rehabilitation ist ein gutes Zeichen für seine Verteidigung.

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