Russische Kriegsschiffe erreichen kubanische Gewässer vor Übungen in der Karibik

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
- in
Russische Kriegsschiffe legten im Morgengrauen im Hafen von Kuba an.

BerlinRussische Kriegsschiffe haben kubanische Gewässer erreicht und bereiten sich auf militärische Übungen in der Karibik vor. Russland hat langjährige Beziehungen sowohl zu Kuba als auch zu Venezuela. Diese Maßnahme folgt auf die Entscheidung von Präsident Biden, der der Ukraine erlaubt hat, Angriffe auf russischem Gebiet durchzuführen. Daraufhin hat Präsident Putin angedeutet, dass Russland militärische Schritte an anderen Orten unternehmen könnte.

Hier sind einige wichtige Punkte:

  • Schiffe in kubanischen Gewässern für Übungen.
  • Lange bestehende Verbindungen mit Kuba und Venezuela.
  • Der Zeitpunkt folgt der Genehmigung Bidens für die Unterstützung der Ukraine.
  • Mögliche asymmetrische Reaktion Russlands.

Benjamin Gedan vom Wilson Center äußert, dass diese Kriegsschiffe eine Botschaft an die USA senden. Sie sollen verdeutlichen, wie es sich anfühlt, wenn ein Rivale in der Nähe des eigenen Landes aktiv wird. Diese Situation ist vergleichbar mit den Maßnahmen des Westens in der Ukraine.

Die Ankunft Russlands demonstriert Unterstützung für seine Verbündeten Kuba und Venezuela. Der russische Außenminister Sergej Lawrow lobte Kuba für seine Haltung zur Ukraine und sagte, sie hätten die Lage richtig verstanden.

Russland betrachtet Lateinamerika und die Karibik als eine Möglichkeit, die US-Aktionen in Europa herauszufordern. Ryan Berg vom Center for Strategic and International Studies meint, dass Russland vor allem provozieren will. Dennoch zeigt dies, dass Russland in der westlichen Hemisphäre Einfluss ausüben kann. Solange die russischen Kriegsschiffe dort sind, wird das US-Militär wahrscheinlich wachsam bleiben.

Dieses Timing könnte auch dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro zugutekommen. In Venezuela stehen am 28. Juli Wahlen an. Manche Leute glauben, dass die Regierung die aktuellen Ereignisse zu ihrem Vorteil nutzen könnte. Die Opposition bedroht die Macht der regierenden Partei. Experten vermuten, dass Maduro möglicherweise eine Krise inszenieren könnte, um die Wahl zu verschieben oder abzusagen.

Evan Ellis vom U.S. Army War College hält dieses Szenario für sehr wahrscheinlich. Er äußert, dass Maduro möglicherweise ein internationales Problem provozieren könnte. Die Anwesenheit von russischen Kriegsschiffen würde die Wahrscheinlichkeit eines solchen Problems erhöhen. Maduro könnte diese Taktik nutzen, um an der Macht zu bleiben.

Im Dezember stimmten die venezolanischen Wähler für ein Referendum, das besagt, dass Venezuela ein Anrecht auf das Essequibo-Gebiet hat. Essequibo ist ein großes Gebiet, das etwa zwei Drittel von Guyana umfasst und sich in der Nähe von Offshore-Ölvorkommen befindet. Venezuela behauptet, dass die Grenze zu Guyana vor über 100 Jahren ungerecht gezogen wurde.

Russland: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.