Yellen warnt: Schuldenobergrenze könnte Mitte Januar überschritten werden

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Durch Hans Meier
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Die Uhr tickt in Richtung Kapitolgebäude der USA.

BerlinUS-Finanzministerin Janet Yellen hat gewarnt, dass die USA bis Mitte Januar ihre Schuldenobergrenze erreichen könnten. Diese Warnung erfolgt, obwohl kürzlich verabschiedete Gesetze versuchen, den Regierungsbetrieb aufrechtzuerhalten, ohne das Problem der Schuldenobergrenze zu lösen. Die Verhandlungen über die Kreditgrenze gestalten sich schwierig und spiegeln politische Uneinigkeiten sowie umfassendere finanzpolitische Probleme wider.

Im Dezember genehmigte Präsident Joe Biden ein Gesetz, um einen Stillstand der Regierung zu verhindern. Dieses Gesetz erfüllte jedoch nicht die Forderungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, die Schuldenobergrenze des Landes zu erhöhen oder auszusetzen. Trumps Haltung verdeutlichte die anhaltenden Streitigkeiten innerhalb der Republikanischen Partei, während ihre Mitglieder Schwierigkeiten hatten, finanzielle Verpflichtungen mit politischen Zielen in Einklang zu bringen.

Gesetz zur fiskalischen Verantwortung: Temporäre Schuldenobergrenze aufgehoben

Das Gesetz zur fiskalischen Verantwortung wurde nach intensiven Diskussionen Mitte 2023 als kurzfristige Lösung eingeführt. Es hebt die Schuldenobergrenze von 31,4 Billionen Dollar bis zum 1. Januar 2025 auf. In dieser Zeit müssen Politiker sich mit Herausforderungen wie der hohen Staatsverschuldung und steigenden Kreditkosten auseinandersetzen. Die Staatsverschuldung liegt derzeit bei etwa 36 Billionen Dollar und ist unter verschiedenen Verwaltungen beider politischer Parteien erheblich gestiegen.

Yellen erwähnte, dass das Einlösen bestimmter wertpapiergestützter Medicare-Anlagen am 2. Januar vorübergehend finanzielle Druckpunkte lindern könnte. Dadurch könnte der Bedarf an speziellen Finanzmaßnahmen hinausgezögert werden, aber die grundlegenden Haushaltsprobleme werden dadurch nicht gelöst. Derzeit wird erwartet, dass die Zinskosten für die Staatsschulden höher sein werden als die Ausgaben für die nationale Sicherheit, was Bedenken hinsichtlich der Haushaltsprioritäten weckt.

Hier sind die wichtigsten Herausforderungen:

Steigende Schuldenlast: Die US-Bundesverschuldung erreicht ein nicht mehr tragbares Niveau und stellt eine Herausforderung für die Fiskalpolitik dar. Politische Pattsituation: Eine tiefe Kluft trennt die Parteien in Fragen der Schuldengrenze und Haushaltsprioritäten. Höhere Kreditkosten: Die Inflation nach der Pandemie hat zu steigenden Zinsen geführt, die das staatliche Schuldenmanagement erschweren. Wirtschaftswachstum: Anhaltende Verschuldung könnte das langfristige Wirtschaftswachstum und Investitionen beeinträchtigen.

Der politische Wandel: Republikaner auf dem Vormarsch

Die politische Landschaft verändert sich. Die Republikaner könnten bald sowohl den Kongress als auch das Weiße Haus dominieren. Dies könnte dazu führen, dass Trumps Steuererleichterungen von 2017 verlängert und weitere politische Maßnahmen ergriffen werden. Infolgedessen könnten Debatten darüber entstehen, wie diese Pläne finanziert werden können, ohne die Staatsverschuldung zu erhöhen.

Die Situation unterstreicht die Notwendigkeit sorgfältiger Finanzplanung. Lösungen sollten eine Zusammenarbeit beider politischer Lager beinhalten, um die Kreditwürdigkeit der USA stark zu halten, während wirtschaftliche Herausforderungen wie die Kontrolle der Inflation und die Förderung eines stetigen Wachstums angegangen werden.

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