Amazonas 2024: Dürre, Brände und Abholzung bedrohen das Paradies
BerlinBedrohung der Zukunft des Amazonas-Regenwaldes
Im Jahr 2024 sah sich der Amazonas-Regenwald ernsthaften Gefahren durch Dürre, Brände und Abholzung gegenüber. Diese Probleme werfen Bedenken über die zukünftige Gesundheit des Waldes auf. Andrew Miller von Amazon Watch betonte die Notwendigkeit dringender Maßnahmen, da die Zeit zur Lösung dieser Herausforderungen knapp wird.
Rückgang der Amazonas-Abholzung in Brasilien, neue Waldbrandrekorde in Bolivien
Wichtige Veränderungen: In Brasilien verringerte sich der Verlust des Amazonaswaldes um 30,6% im Vergleich zum Vorjahr. In Kolumbien wurden 2023 die niedrigsten Entwaldungsraten in der Geschichte verzeichnet, obwohl eine Warnung ausgesprochen wurde, dass diese 2024 ansteigen könnten. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 verzeichnete Bolivien eine Rekordzahl an Bränden.
Wildbrände und Dürre haben große Teile des Amazonasgebiets betroffen. Der Pegel des Amazonas und seiner Nebenflüsse in Brasilien ist stark gesunken, was zu Notstandserklärungen geführt hat. Ein wesentlicher Grund für diese Feuer ist das Abbrennen von Flächen, um Weideland zu bewirtschaften, was häufig unkontrollierte Waldbrände verursacht. Die Regierung muss dringend handeln und planen, um solche Ereignisse zukünftig zu verhindern.
Die Bedeutung der indigenen Völker bei der Naturerhaltung wird weltweit zunehmend anerkannt. Bei der COP16-Konferenz der Vereinten Nationen in Kolumbien wurde darauf abgezielt, indigenen Gruppen mehr Verantwortung im Naturschutz zu übertragen. Diese Entwicklung spiegelt die wachsende Anerkennung der indigenen Gemeinschaften als unerlässlich für den Umweltschutz wider und fördert eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Regierungen und diesen Gemeinschaften.
Martin von Hildebrand wurde zum Generalsekretär der Amazon Treaty Cooperation Organization ernannt. Diese Entscheidung wird als positiver Schritt in Richtung besserer regionaler Naturschutzstrategien angesehen. Seine Kenntnisse über die Gemeinschaften im Amazonasgebiet könnten dazu beitragen, die Anstrengungen der verschiedenen Länder zu vereinen, vorausgesetzt, dass politische Führungspersönlichkeiten und internationale Unterstützer zusammenarbeiten. Es ist entscheidend, bei der Umweltbewahrung und der Bekämpfung von organisiertem Verbrechen und illegalen Aktivitäten, wie etwa Abholzung und illegalem Goldabbau, die durch hohe Weltmarktpreise zunehmen, zusammenzuarbeiten.
Menschen weltweit sind dafür verantwortlich, sich um den Amazonas zu kümmern. Viele Aktivitäten, die zum Verlust des Waldes führen, werden durch die Nachfrage nach Gütern angetrieben. Eine internationale Zusammenarbeit ist entscheidend, um finanzielle Mittel zu sichern und effektive Schutzmaßnahmen für die Zukunft des Amazonas umzusetzen.
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