Weniger Deponien – Wohin mit dem Bauschutt?

Lesezeit: 1 Minute
Durch Klaus Schmidt
- in
Abrissschutt auf einer Baustelle gestapelt.

BerlinDeutschland hat ein wachsendes Problem mit Bauabfällen. Die Zahl der Deponien ist in den letzten 20 Jahren um die Hälfte gesunken. Die Abfallmenge bleibt jedoch konstant. Dies führt zu längeren Transportwegen. Lkw fahren häufig Hunderte von Kilometern, um ihre Ladung zu entsorgen. Das verursacht höhere Kosten und belastet die Umwelt.

Die Deponie Kapiteltal in Rheinland-Pfalz ist eine der wenigen, die noch große Mengen mineralischer Abfälle aufnimmt. Bauabfälle machen einen großen Teil des deutschen Mülls aus. Jedes Jahr fallen fast 220 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle an.

Der Bedarf an neuen Deponien ist hoch. Doch der Bau einer Deponie braucht zehn bis 15 Jahre Vorlaufzeit. Viele bestehende Deponien haben weniger als zehn Jahre Restlaufzeit. Das macht die Situation angespannt.

  • Steigende Transportkosten
  • Weniger Deponien in Deutschland
  • Längere Transportwege
  • Neue Deponien brauchen lange Vorlaufzeit

Kommunen müssen deshalb handeln. Sie sind gefordert, neue Standorte für Deponien zu finden. Denn der Betrieb lohnt sich für die Privatwirtschaft nicht. Eine Deponie braucht Jahrzehnte der Nachsorge. Leider wird diese Aufgabe oft vernachlässigt.

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