Schüsse auf israelisches Konsulat und NS-Dokumentationszentrum in München: Täter neutralisiert
BerlinEin mutmaßlicher Terrorist hat in München auf das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokumentationszentrum geschossen. Die Polizei gab neue Details zum Vorfall bekannt. Der 18-jährige Angreifer handelte alleine und gab insgesamt neun Schüsse ab. Zwei Personen erlitten ein Knalltrauma, während der Täter bei einem Schusswechsel mit der Polizei starb.
Der Täter:
- 18 Jahre alt
- Österreicher mit bosnischen Wurzeln
- Islamistisch radikalisiert
Die Waffe:
- Schweizer Militärgewehr mit Bajonett
- Massive Durchschlagskraft
Das Motiv des Täters wird als islamistisch bzw. antisemitisch vermutet. Er schoss am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 auf das NS-Dokumentationszentrum und das Konsulat. Hinweise auf ein Netzwerk gibt es bisher nicht, doch wird weiter ermittelt, ob er in irgendein Netzwerk eingebunden war.
Funde und Ermittlungen:
- Packung mit fast leerer Munition im Auto des Täters
- Keine Sprengstoffspuren
- Keine leicht auffindbaren Hinweise auf das Motiv zuhause
Die Polizei vermutet, dass der Täter dem islamistischen Milieu angehört. Er spielte ein Computerspiel mit Bezug zur syrischen Terrormiliz "Haiat Tahrir al-Scham". Hinweise auf Mitttäter fehlen, doch weitere Ermittlungen laufen.
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