Reformpläne für die Bundeswehr: Der zukünftige freiwillige Wehrdienst im Fokus
BerlinVerteidigungsminister Boris Pistorius plant einen neuen freiwilligen Wehrdienst in Deutschland. Die Bundeswehr soll wachsen, und es werden 20.000 zusätzliche Soldaten benötigt. Ab dem Alter von 18 Jahren sollen junge Männer einen Fragebogen per QR-Code ausfüllen. Für Frauen bleibt die Teilnahme freiwillig. Ein Bußgeld droht Männern, die den Bogen nicht ausfüllen.
Geplante Schritte:
- Einführung eines Fragebogens mit QR-Code für 18-Jährige
- Pflicht für Männer, freiwillig für Frauen
- Auswahl und Musterung durch die Bundeswehr
Im ersten Jahr sind 5.000 Freiwillige geplant. Der Dienst beginnt mit sechs Monaten Basisdienst und kann auf bis zu 23 Monate verlängert werden. Anreize wie ein besonderer Führerschein oder die Anrechnung der Dienstzeit auf einen Studienplatz sind geplant. Der Grundsold beträgt 1.800 Euro im Monat.
Für Frauen ist eine Grundgesetzänderung nötig, um die Teilnahmepflicht auszuweiten. Dies ist momentan nicht geplant. Die Anwerbung von Freiwilligen erscheint realistisch, könnte aber in Zukunft verpflichtender werden. Die Kapazität für mehr Wehrdienstleistende ist derzeit begrenzt. Die Umsetzung hängt vom Bundestag und Bundesrat ab.
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