Mit SynTCE zur Revolution: genetische Schaltkreise mit innovativer RNA-Technologie perfektionieren

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Diagramm eines farbenfrohen genetischen Schaltkreises mit RNA-Elementen.

BerlinProfessor Jongmin Kims Team an der POSTECH arbeitet daran, die Genauigkeit und Kombination genetischer Schaltkreise zu verbessern. Sie haben ein neues Werkzeug namens 'Synthetic Translational Coupling Element (SynTCE)' entwickelt, das die Kontrolle darüber erleichtert, wie RNA-Signale zur Genexpression führen. Diese Technologie könnte einen bedeutenden Einfluss auf Bereiche wie Medizin und Umweltwissenschaften haben.

SynTCE übertrifft ältere RNA-Tools, die oft Probleme mit Interferenzen und geringer Kodierungskapazität hatten. Es nutzt einen Prozess ähnlich der natürlichen Genregulation, der als 'Translationale Kopplung' bekannt ist, um die Übersetzung mehrerer Gene zu synchronisieren, was sowohl die Genauigkeit als auch die Effizienz steigert. Diese Fortschritte ermöglichen die Integration genetischer Schaltkreise in höherer Dichte als zuvor. Diese Entwicklung hat viele bedeutsame Auswirkungen.

  • Individuell angepasste Zelltherapien: Zellen werden speziell für bestimmte Krankheiten entwickelt, um Nebenwirkungen zu minimieren.
  • Bioremediation: Mikroorganismen werden so gestaltet, dass sie gezielt Umweltgifte abbauen.
  • Biokraftstoffproduktion: Die Entwicklung von Organismen wird gefördert, die Energie effizient erzeugen können.

SynTCE ermöglicht eine präzise Steuerung der initialen Proteinsynthese, was neue Anwendungsbereiche eröffnet. So kann diese Methode im Bereich der „biologischen Eindämmung“ genutzt werden, um gezielt schädliche Zellen zu bekämpfen und neue Therapieansätze zu entwickeln. Darüber hinaus ist es möglich, Proteine gezielt an bestimmte Orte innerhalb der Zellen zu transportieren, was den praktischen Nutzen von gentechnisch veränderten Organismen erhöht.

Diese neue Methode könnte RNA-Rechensysteme verbessern, indem sie es einem einzigen RNA-Molekül ermöglicht, mehrere Eingänge und Ausgänge gleichzeitig zu steuern. Dadurch werden genetische Schaltkreise komplexer und nützlicher, was zu fortschrittlicheren Biocomputing-Systemen führt.

Unterstützt von mehreren renommierten Forschungsorganisationen hebt die Initiative die bedeutende Rolle Koreas in der Entwicklung der Biotechnologie hervor. Indem sie frühere Herausforderungen im Design genetischer Schaltkreise überwindet, zeigt SynTCE, was erreicht werden kann, wenn präzise biologische Technik mit neuer RNA-Technologie kombiniert wird. Mit Anwendungen in der Medizin, in der Umweltwissenschaft und in der industriellen Biotechnologie ist die Entdeckung von Professor Kim mehr als nur ein wissenschaftlicher Erfolg; es ist ein mächtiges Werkzeug, das dazu beitragen könnte, eine nachhaltigere und gesündere Zukunft zu gestalten.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1093/nar/gkae980

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Hyunseop Goh, Seungdo Choi, Jongmin Kim. Synthetic translational coupling element for multiplexed signal processing and cellular control. Nucleic Acids Research, 2024; 52 (21): 13469 DOI: 10.1093/nar/gkae980
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