Neue Studie: Länder sollen angesichts der Klimakrise bei Migration zusammenarbeiten

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Durch Johannes Müller
- in
Globus mit hervorgehobenen Klimaauswirkungen und Migrationspfaden.

BerlinWissenschaftler fordern Länder auf, gemeinsam an Migrationspolitiken zu arbeiten, da der Klimawandel schnelle globale Veränderungen verursacht. Eine Studie im Fachjournal One Earth von Experten für Klima und Gesellschaft betont die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit. Die Hauptaussagen der Studie umfassen:

  • In den kommenden Jahrzehnten werden Millionen von Menschen aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels vertrieben.
  • Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten zwei Milliarden Menschen extremer Hitze ausgesetzt sein.
  • Innerstaatliche Migration findet bereits aufgrund von Klimaproblemen wie Küstenerosion und extremen Wetterbedingungen statt.
  • Wirtschaftliche Ungleichheiten erschweren es Menschen, sowohl innerhalb als auch zwischen Ländern zu migrieren.

Die Forscher berichten, dass strengere Grenzregelungen eingeführt werden, obwohl der Bedarf an Migration wächst. Um eine positive Zukunft zu gestalten, sollten insbesondere in Ländern mit alternden Bevölkerungen die Vorteile der Migration hervorgehoben werden. Führende Persönlichkeiten sollten die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile von Migration und Integration betonen.

Forscher der Universitäten Wageningen, Exeter und Nanjing warnen, dass das Ignorieren der Bevölkerungsbewegungen zu globaler Instabilität führen könnte. Professor Marten Scheffer aus Wageningen betont, dass die Welt ohne Aufmerksamkeit für dieses Problem zunehmend gespalten werden wird.

Professor Tim Lenton vom Global Systems Institute in Exeter erklärt, dass Menschen aufgrund des Klimawandels, analog zu Tieren, an andere Orte ziehen müssen. Doch ungerechte Bedingungen und politische Vorschriften erschweren dies. Er betont ebenfalls die Notwendigkeit, gemeinsam daran zu arbeiten, um Menschen, die umziehen, mit verfügbaren Arbeitsplätzen abzustimmen.

Meine Überlegungen dazu: Effektive Migrationspolitiken müssen umsetzbar sein. Länder sollten klare Wege schaffen, damit Migranten in neue Gemeinschaften integriert werden können. Diese Maßnahmen sollten Folgendes umfassen:

  • Optimierte Visaverfahren.
  • Unterstützungsmaßnahmen für die Wohnsituation.
  • Sprach- und Berufsbildungsprogramme.
  • Bildungsmöglichkeiten für Familien.

Wir sollten auch an die Umwelt denken. Es ist wichtig, wie wir Lebensmittel produzieren. Dies kann uns helfen, mehr Nahrung anzubauen und die Natur zu schützen. Zum Beispiel ist es gut, wenn wir weniger Fleisch und mehr Pflanzen essen. Auch die Verlagerung von Arbeitskräften an Orte, wo landwirtschaftliche Arbeit benötigt wird, kann hilfreich sein.

Soziale Faktoren sind ebenfalls entscheidend. Anstatt die negativen Auswirkungen der Migration zu betonen, sollten die Führungspersönlichkeiten die positiven Seiten hervorheben, wie etwa die Verjüngung älterer Bevölkerungen und die Förderung kultureller Vielfalt.

Länder müssen sich auf migrationsbedingte Folgen des Klimawandels vorbereiten. Durch gute politische Maßnahmen können Neuankömmlinge und Einheimische sicher und erfolgreich zusammenleben. Dies wird der Welt helfen, sich an die unvermeidlichen Veränderungen durch die Klimakrise anzupassen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1016/j.oneear.2024.06.008

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Marten Scheffer, W. Neil Adger, Stephen R. Carpenter, Carl Folke, Tim Lenton, Gaia Vince, Frances Westley, Chi Xu. Anticipating the global redistribution of people and property. One Earth, 2024; 7 (7): 1151 DOI: 10.1016/j.oneear.2024.06.008
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