Massenproteste in Marburg: Bürger stellen sich gegen Rechtsextremen Martin Sellner

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Durch Kathy Schmidt
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Protestschilder und Banner in den belebten Straßen von Marburg.

BerlinAm Montag fanden in Marburg zwei Demonstrationen gegen den österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner statt. Sellner plante eine Lesung aus seinem neuen Buch. Diese sollte in den Räumen einer Burschenschaft stattfinden, die der "Identitären Bewegung" nahesteht.

Am Nachmittag beteiligten sich rund 1.000 Menschen an der ersten Demonstration. Diese startete auf dem Marktplatz und führte zu drei bekannten Burschenschaften.

Die zweite Demonstration am Abend hatte etwa 2.500 Teilnehmer. Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) war ebenfalls dabei. Er betonte die Wichtigkeit einer offenen und gerechten Gesellschaft. Die Polizei setzte eine Drohne ein und war mit einer großen Anzahl von Beamten vor Ort.

Im Laufe des Abends kam es zu einem Zwischenfall in der Nähe des Messeplatzes. Hier trafen Demonstranten auf mutmaßliche Teilnehmer der Lesung. Es wurden Rauchbomben gezündet und die Polizei musste die Gruppen trennen.

Die Stadt Marburg positionierte sich im Vorfeld eindeutig gegen die Veranstaltung. Zwei der drei Burschenschaften distanzierten sich von Sellner. Zu den Demonstrationen hatte das Marburger Bündnis gegen Rechts aufgerufen. Es kam zu größeren Verkehrseinschränkungen.

Wichtige Punkte:

  • Rund 4.000 Menschen protestierten gegen Martin Sellner.
  • Sellner plante eine Lesung in Marburg.
  • Die Stadt Marburg stellte sich klar gegen Sellner.
  • Es kam zu Zwischenfällen in der Nähe des Messeplatzes.

Sellner, ein bekannter Aktivist der "Identitären Bewegung", propagiert in seinem neuen Buch die Idee eines "Musterstaates" in Nordafrika. Dieser soll bis zu zwei Millionen Menschen aufnehmen. Sellner wies die Vorwürfe von Menschenfeindlichkeit zurück.

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