Verdächtiger Angriff der Huthi-Rebellen: Raketen treffen Schiff im Golf von Aden
BerlinAm Donnerstag trafen Raketen ein Schiff im Golf von Aden und verursachten einen Brand. Es wird angenommen, dass Jemens Huthi-Rebellen hinter diesem Angriff stecken. Die Houthis haben ihre Verantwortung zunächst nicht bestätigt, was sie normalerweise nach Stunden oder Tagen tun. Dieser Vorfall folgte auf einen Bombenangriff auf ein Handelsschiff im Roten Meer am Mittwoch.
Die Houthis greifen seit langem Schiffe im Roten Meer an. Sie behaupten, die Angriffe dienten dazu, den Krieg zu beenden und den Palästinensern zu helfen. Oftmals treffen sie jedoch Schiffe, die nichts mit dem Konflikt zu tun haben.
Wichtige Punkte zu beachten:
- Raketenangriff auf ein Schiff im Golf von Aden
- Schiff geriet in Brand
- Verdacht auf Huthi-Miliz, jedoch nicht bestätigt
- Folgt auf einen bombenbeladenen Boot-Angriff am Mittwoch
Die Huthis übernahmen vor fast zehn Jahren die Kontrolle über die jemenitische Hauptstadt. Seitdem kämpfen sie gegen eine von Saudi-Arabien geführte Koalition. Dieser Konflikt hat dazu geführt, dass die Huthis mehrfach Schiffe angegriffen haben. Laut der US-Maritime Administration haben die Huthis seit November über 50 Angriffe auf die Schifffahrt verübt. Diese Attacken haben drei Seeleute getötet, ein Schiff gekapert und ein anderes versenkt.
Die Kämpfe im Gazastreifen haben sich intensiviert. Laut Gesundheitsbehörden in Gaza sind über 36.000 Palästinenser ums Leben gekommen. Auch im Westjordanland sind durch israelische Aktionen Hunderte gestorben. Der Konflikt eskalierte, nachdem von Hamas geführte Milizen am 7. Oktober Israel angegriffen hatten, wobei etwa 1.200 Menschen getötet und rund 250 als Geiseln genommen wurden.
Seit Januar führt die USA Luftangriffe gegen die Huthis durch. Am 30. Mai haben diese Luftangriffe nach Angaben der Rebellen mindestens 16 Menschen getötet und 42 weitere verletzt.
Das National Democratic Institute in Washington berichtete, dass die Houthis drei seiner Mitarbeiter Anfang dieses Monats festgenommen haben. Dies ist Teil eines breiteren Vorgehens der Rebellen. Auch Mitarbeiter der Vereinten Nationen und anderer Hilfsorganisationen wurden festgenommen.
Das Nationale Demokratische Institut äußerte seine Besorgnis und verurteilte die Festnahme von Bürgern, die humanitäre Arbeit leisten. Sie forderten die sofortige Freilassung ihrer Mitarbeiter und anderer unrechtmäßig Inhaftierter. Das Institut ist seit 1993 im Jemen aktiv und wird von der US-Regierung sowie anderen Unterstützern finanziert.
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