Gesetzliche Krankenkassen schlagen Alarm: Beitragssteigerungen am Horizont
BerlinDie Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung werden zum Jahreswechsel deutlich steigen. Millionen von Beschäftigten und Rentnern müssen mit höheren Kosten rechnen. Die Krankenkassen haben keine Reserven mehr, um die Erhöhungen zu bremsen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag könnte die geplanten 2,5 Prozent überschreiten.
Experten warnen vor einem finanziellen Engpass der Krankenkassen. Laut aktuellen Prognosen entsteht eine Finanzierungslücke von 13,8 Milliarden Euro, die durch erhöhte Beiträge geschlossen werden soll.
Gründe für die Steigerungen:
- Abschmelzen der Kassenrücklagen
- Steigende Ausgaben im Gesundheitswesen
- Mehr Leistungen für Pflegekräfte und Krankenhausreform
- Anstieg der Bürgergeldempfänger
Mitglieder haben bei Erhöhung das Recht, die Kasse zu wechseln. Der allgemeine Beitragssatz bleibt bei 14,6 Prozent, aber der Zusatzbeitrag variabel. Krankenkassen kritisieren, dass sie die Kosten von versicherungsfremden Leistungen tragen müssen. Sie fordern, dass der Bund diese Kosten übernimmt.
Für viele könnte es sinnvoll sein, die Kassen zu vergleichen und ggf. zu wechseln. Die finanzielle Belastung durch die Beiträge wird spürbar höher.
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