Rechtsradikale Unruhen: Polizei muss wichtige Ermittlungen vernachlässigen
BerlinDie britische Polizei steht unter zunehmendem Druck aufgrund von Straßenkämpfen, die von rechtsextremen Gruppen ausgelöst werden. Diese Situation lenkt von der Aufklärung anderer Verbrechen ab. Die Gewalt begann als Reaktion auf eine Messerstecherei Anfang dieser Woche in Southport.
Polizei verstärkt Einsatz gegen rechtsextreme Gewalt in Südport
Wichtige Aspekte:
- Die britische Polizei verlegt Ressourcen zur Bekämpfung rechtsextremer Gewalt.
- Ein Messerangriff in Southport hat die Unruhen ausgelöst.
- Falsche Informationen im Netz und rechtsextreme Gruppen mobilisieren Unterstützer.
- Weitere gewalttätige Versammlungen und Gegenproteste werden erwartet.
- Die Gewalt beeinträchtigt die Fähigkeit der Polizei, andere Verbrechen zu untersuchen.
Für Sonntag sind weitere Versammlungen geplant. Die Polizei wird zahlreiche zusätzliche Beamte einsetzen, einige davon in Kampfmontur. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen umfassen mehr Gefängniszellen und den Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie. Tiffany Lynch von der Polizeigewerkschaft von England und Wales erklärte, dass Beamte von ihren üblichen Aufgaben abgezogen werden. Dadurch werden einige Kriminalfälle von Opfern nicht weiterverfolgt.
Früher in dieser Woche wurde der 17-jährige Axel Rudakubana wegen eines Messerangriffs in Southport verhaftet. Fälschlicherweise behaupteten einige, er sei ein muslimischer Einwanderer, was zu Wut bei rechtsextremen Gruppen führte. Um Fehlinformationen entgegenzuwirken, stellte Richter Andrew Menary klar, dass Axel in Wales als Kind ruandischer Eltern geboren wurde.
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Die gewalttätigen Proteste werden von rechtsextremen Online-Gruppen angefacht, die Parolen wie "Jetzt reicht's", "Rettet unsere Kinder" und "Stoppt die Boote" verwenden, um Wut zu schüren und Unterstützung zu gewinnen. Auch Gegendemonstrationen von Gruppen wie Stand Up To Racism werden erwartet.
Rechtse Demonstranten liefern sich mehrere Auseinandersetzungen mit der Polizei. Ein bedeutender Vorfall ereignete sich vor einer Moschee in Southport, in der Nähe des Tatortes. Protestierende warfen Bierdosen, Flaschen und Leuchtraketen auf Polizisten in der Nähe des Büros des Premierministers in London. Viele Menschen in Southport haben ihren Unmut über die gewalttätigen Proteste zum Ausdruck gebracht.
Am Montag ereignete sich ein Messerangriff bei einem Taylor Swift-Thementanzkurs für Kinder. Drei junge Mädchen, Alice Dasilva Aguiar (9), Elsie Dot Stancombe (7) und Bebe King (6), kamen dabei ums Leben. Der Verdächtige wird zudem beschuldigt, acht weitere Kinder und zwei Erwachsene töten zu wollen.
Der neue Premierminister, Keir Starmer, hat versprochen, die laufende Gewalt zu beenden. Er behauptet, dass rechtsextreme Gruppierungen dafür verantwortlich sind und wird der Polizei im ganzen Vereinigten Königreich mehr Ressourcen zur Verfügung stellen. Polizeiministerin Diana Johnson erklärte, dass das Militär derzeit nicht benötigt werde, da die Polizei über ausreichende Mittel verfüge.
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