Ex-RAF-Mitglied Klette wegen schwerer Vergehen vor Gericht

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Durch Johannes Müller
- in
Gerichtsgebäude mit wehender deutscher Flagge draußen.

BerlinDie Staatsanwaltschaft Verden hat Anklage gegen Daniela Klette erhoben. Ihr wird die Beteiligung an 13 Raubüberfällen vorgeworfen. Die Ermittler beschuldigen sie des versuchten Mordes und unerlaubten Waffenbesitzes. Klette war im Februar in Berlin festgenommen worden. Sie sitzt seitdem in Untersuchungshaft in Niedersachsen. Die Ermittler fanden in ihrer Wohnung Waffen, eine Attrappe einer Panzerfaust und Bargeld.

Die Vorwürfe beziehen sich auf Taten zwischen 1999 und 2016. Klette und die noch gesuchten Burghard Garweg und Ernst-Volker Staub sollen für Schäden von 2,7 Millionen Euro verantwortlich sein. Die Verteidigung kritisiert die Vorwürfe als mangelhaft und sieht eine öffentliche Vorverurteilung.

Die wichtigsten Vorwürfe:

  • Versuchter Mord
  • Unerlaubter Waffenbesitz
  • Schwere Raubüberfälle

Zudem gibt es Anhaltspunkte zu ihrer Beteiligung an RAF-Taten, wie der Sprengung der JVA Weiterstadt 1993. Diese werden im aktuellen Verfahren nicht behandelt, da die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verjährt ist. Die Bundesanwaltschaft erwägt jedoch weitere Anklagen.

Die Staatsanwaltschaft hat sich bislang nicht öffentlich geäußert. Ein umfangreiches Verfahren mit vielen Nebenklägern wird erwartet. Klette und ihre mutmaßlichen Komplizen bleiben im Fokus der Ermittlungen.

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