Ex-Direktor des Islamischen Zentrums Hamburg muss Deutschland verlassen
BerlinVor fünf Wochen wurde das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) verboten. Die Blaue Moschee an der Alster ist seitdem geschlossen. Die Hamburger Innenbehörde hat nun den ehemaligen Leiter des IZH, Mohammad Hadi Mofatteh, ausgewiesen. Er muss Deutschland innerhalb von 14 Tagen verlassen, sonst droht ihm die Abschiebung in den Iran. Mofatteh darf nicht wieder nach Deutschland einreisen.
Gegen das Verbot hat das IZH Klage beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Deren Ziel ist es, die Blaue Moschee wieder zu öffnen. Seit dem Verbot versammeln sich wöchentlich Muslime zum Gebet vor der geschlossenen Moschee. Das letzte Wort hat das Bundesinnenministerium.
Die wichtigsten Ereignisse in Kürze:
- Vor fünf Wochen: Verbot des IZH und Schließung der Blauen Moschee
- Innenbehörde weist Leiter Mohammad Hadi Mofatteh aus
- Mofatteh muss bis 11. September ausreisen
- Klage des IZH gegen das Verbot vor dem Bundesverwaltungsgericht
- Muslime versammeln sich weiterhin zu Gebeten vor der Moschee
Innensenator Andy Grote betont, dass die Ausweisung der nächste konsequente Schritt nach dem Verbot sei. Der Verfassungsschutz stuft das IZH als extremistisch und vom Iran gesteuert ein. Auch der frühere Vizechef des IZH wurde bereits vor zwei Jahren aufgrund von Terrorunterstützung ausgewiesen.
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