Erhöhte Kosten: Pflegeversicherung vor finanziellem Wandel
BerlinGesundheitsminister Lauterbach plant eine Erhöhung des Beitrags zur Pflegeversicherung ab Januar 2025. Grund ist die drohende Zahlungsunfähigkeit einiger Pflegekassen. Der Beitrag soll um 0,2 Prozentpunkte steigen. Laut Lauterbach ist diese Maßnahme nötig, um die finanzielle Stabilität der Kassen zu gewährleisten. Ohne diese Erhöhung könnten bald Schwierigkeiten entstehen.
Der Bundesrat muss der Erhöhung zustimmen. Der Bundestag kann die Maßnahme blockieren, aber das scheint unwahrscheinlich. Obwohl bereits 2023 die Beiträge angehoben wurden, sind weitere Schritte nötig, um die Pflegeversicherung zu sichern. Die steigende Zahl der Pflegebedürftigen und höhere Löhne im Pflegebereich sind Gründe für den Finanzbedarf.
Der GKV-Spitzenverband betont, dass die Erhöhung nur eine kurzfristige Entlastung bringt. Eine umfassende Reform wird gefordert. Zusätzliche Belastungen für Versicherte und Arbeitgeber sind Kritikpunkte. Doris Pfeiffer von der GKV verweist auf ungerechtfertigte Ausgaben der Pflegeversicherung aus der Coronazeit. Auch die Stiftung Patientenschutz äußert Kritik.
Wichtige Punkte:
- Beitragserhöhung um 0,2 Prozentpunkte ab Januar 2025
- Bundesrat muss zustimmen
- Pflegeversicherung kämpft mit finanziellen Herausforderungen
- Längerfristige Reform erforderlich
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