Bürgergeld und Arbeitswille: Fakten gegen Vorurteile

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Durch Ernst Müller
- in
Zahnräder einer Uhr, die gesellschaftliche Teilhabe symbolisieren.

BerlinDie Debatte um das Bürgergeld konzentriert sich aktuell auf sogenannte Totalverweigerer. Sozialethiker Franz Segbers betont jedoch, dass diese Gruppe sehr klein ist. Bei 5,5 Millionen Bürgergeld-Empfängern gibt es nur etwa 16.000 Fälle von Sozialbetrug. Das ist eine marginale Quote.

Mehr Fakten:

  • 1,7 Millionen der Bürgergeld-Beziher sind arbeitslos.
  • Viele wollen arbeiten und suchen nach sozialer Teilhabe.
  • Der Großteil der Erwerbstätigen hat mehr Einkommen als Bürgergeld-Empfänger.

Segbers kritisiert, dass die Diskussion oft populistisch geführt wird. Stattdessen sollte der Sozialstaat mehr wertgeschätzt werden.

Ein weiteres Argument ist, dass sich Arbeit nicht mehr lohnen würde. Doch Studien zeigen, dass Erwerbstätige – auch im Niedriglohnsektor – immer finanziell besser dastehen als Bürgergeld-Bezieher. Zusätzliche Leistungen wie Wohngeld und Kindergeld sind Beispiele dafür.

Die politische Debatte sollte sich darauf konzentrieren, wie der Sozialstaat Menschen in Not effektiv unterstützen kann. Initiativen zur Reduzierung der Arbeitslosenzahl und zur Stärkung sozialer Rechte sind notwendig.

Franz Segbers plädiert für mehr Respekt und Anerkennung der sozialen Rechte. Nur so kann das Vertrauen in den Sozialstaat gestärkt werden.

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