Bolsonaro beschuldigt: $1,2 Mio. Saudi-Schmuck veruntreut?

Lesezeit: 1 Minute
Durch Klaus Schmidt
- in
Schmuckkästchen mit Bargeld und brasilianischer Flagge im Hintergrund

BerlinBrasilianische Polizei beschuldigt Ex-Präsident Bolsonaro, Schmuck im Wert von 1,2 Millionen Dollar aus Saudi-Arabien unerlaubt mitgenommen zu haben. Der Schmuck sollte eigentlich zur offiziellen Sammlung des Präsidenten gehören, doch Bolsonaro soll ihn privat behalten haben.

Brasiliens Generalstaatsanwalt, Paulo Gonet, prüft den Polizeibericht. Er wird entscheiden, ob Anklage gegen Bolsonaro erhoben wird. Sollte dies der Fall sein, könnte Bolsonaro vor Gericht gestellt werden. Bolsonaro und seine Anwälte beteuern seine Unschuld.

Wichtige Punkte aus dem Polizeibericht:

  • Die Familie Bolsonaro erzielte Einnahmen durch den illegalen Verkauf von Schmuck.
  • Um die Herkunft der Gelder zu verschleiern, wurden diese nicht über das brasilianische Bankensystem abgewickelt.
  • Der Schmuck hätte als nationales Geschenk steuerfrei sein müssen und nicht zum persönlichen Gebrauch bestimmt.

Auf einer jüngsten konservativen Konferenz in Südbrasilien äußerte sich Bolsonaro nicht zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Diese neuen Anschuldigungen gesellen sich zu weiteren, mit denen er bereits konfrontiert ist. Im März wurde Bolsonaro offiziell beschuldigt, über seinen COVID-19-Impfstatus gelogen zu haben. Zudem wird untersucht, ob er womöglich eine Unruhe im Januar 2023 in Brasilia begünstigt hat.

Der Polizeibericht nennt 10 weitere Beteiligte, darunter:

  • Zwei Anwälte von Bolsonaro
  • Einen pensionierten General der Armee
  • Einen ehemaligen Energieminister

Argentiniens Präsident Javier Milei, ein Unterstützer von Bolsonaro, kritisiert die Untersuchung als ungerecht und ist der Meinung, dass Brasilien Bolsonaro unfair behandelt.

Der Polizeibericht enthüllt ein Gespräch zwischen Bolsonaro und einem ehemaligen Mitarbeiter. Daraus geht hervor, dass Bolsonaro über den Verkauf der Schmuckstücke in den USA Bescheid wusste. Außerdem wurde erwähnt, dass sich auf seinem Telefon Informationen über die für den Verkauf zuständige Firma, Fortuna Auction, befanden.

Bolsonaro droht eine Anklage im Juwelenfall, was seine rechtlichen Probleme verschärfen würde. Die brasilianische Bundespolizei sammelt weiterhin Beweise. Seine Anwälte behaupten, dass die Ermittlungen ungerecht seien und politisch motiviert würden. Die endgültige Entscheidung über eine Anklage liegt bei Brasiliens Generalstaatsanwalt.

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