142 Millionen Dollar: keine Bieter für Suu Kyis Anwesen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Leeres Herrenhaus am See mit Auktionsschild davor.

BerlinDas 1,9 Hektar große Anwesen am See der ehemaligen myanmarischen Führungspersönlichkeit Aung San Suu Kyi wurde zur Auktion angeboten, erzielte jedoch trotz des geforderten Preises von 142 Millionen Dollar keine Gebote. Der Erlös sollte zwischen Suu Kyi und ihrem älteren, entfremdeten Bruder aufgeteilt werden. Suu Kyis Anwälte versuchten, die Versteigerung zu verhindern, doch die Auktion fand trotzdem vor den verschlossenen Toren des Anwesens in Yangon statt, das eine wichtige Rolle in der pro-demokratischen Bewegung des Landes spielt.

Die Auktion dauerte weniger als eine Minute, bevor ein Gerichtsdiener verkündete, dass es keine Bieter gab. Das Gericht wird den Auktionsprozess fortführen, aber die Details sind unbekannt. Das Gebäude in Yangon, der größten Stadt des Landes, wurde Suu Kyis Mutter vor vielen Jahren von der Regierung übergeben, nachdem ihr Ehemann, General Aung San, im Juli 1947 getötet wurde.

Wichtige Informationen zur Immobilie und zur Auktion:

  • Eigenschaft: 1,9 Morgen am Seeufer in Yangon
  • Kaufpreis: 142 Millionen Dollar
  • Eigentum: Aung San Suu Kyi und ihr entfremdeter älterer Bruder
  • Historische Bedeutung: Nach der Ermordung ihres Vaters an Suu Kyis Mutter übergeben
  • Auktionsstatus: Bislang keine Bieter, weitere Schritte noch unklar

Suu Kyi, die nun 79 Jahre alt ist, lebte nach ihrer Freilassung aus dem Hausarrest 2010 bis 2012 in ihrem Zuhause, bevor sie in die Hauptstadt Naypyidaw zog, um dort im Parlament zu arbeiten. Nach einem großen Wahlsieg 2015 wurde sie zur faktischen Führerin Myanmars. Doch im Februar 2021 übernahm das Militär die Macht. Seitdem verbüßt Suu Kyi eine 27-jährige Haftstrafe wegen verschiedener Anklagen, die laut ihrer Anhänger und unabhängigen Experten politisch motiviert sind.

Das Anwesen von Aung San Suu Kyi steht im Zentrum eines Rechtsstreits mit ihrem Bruder Aung San Oo, der eine gleichmäßige Teilung des Besitzes fordert. Seit Dezember 2022 haben Suu Kyis Anwälte keinen Kontakt mehr zu ihr, was die Klage und die geplante Versteigerung erschwert. Das Haus ist nicht nur ihr Zuhause, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der pro-demokratischen Bewegung Myanmars.

Die gescheiterte Auktion verdeutlicht größere finanzielle und politische Probleme. Der hohe Preis hat wahrscheinlich potenzielle Käufer abgeschreckt. Politische Spannungen und die Geschichte der Immobilie könnten ebenfalls abschreckend wirken. Die unsichere Auktion unterstreicht Meinungsverschiedenheiten und Unsicherheiten bezüglich der Zukunft des Objekts.

Die Situation wird sich aufgrund ihrer Komplexität voraussichtlich verändern. Die Rolle des Gerichts und die Bedeutung der Immobilie machen den Fall sowohl für lokale als auch internationale Beobachter interessant. Das Scheitern der Auktion unterstreicht die anhaltenden Probleme im politischen und rechtlichen System Myanmars.

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