Ungerechte Profite: Krebsmedikamente und die Debatte um Zusatzgewinne

Lesezeit: 1 Minute
Durch Ernst Müller
- in
Pillen und Münzen, die Profite aus Krebsmedikamenten symbolisieren.

BerlinApotheker machen mit Krebsmedikamenten hohe Zusatzgewinne. Sie kaufen die Medikamente billig ein und verkaufen sie teuer an die Krankenkassen. Diese wissen oft nichts von den realen Einkaufspreisen.

Robert Herold, ein Apotheker, enthüllte dieses System. Dafür wurde er zum Whistleblower und erhielt einen Preis. Seine Motivation war der Schutz des Versicherungssystems. Herold wurde jedoch aus einer Einkaufsgemeinschaft ausgeschlossen.

Gesundheitsminister Lauterbach versprach Änderungen, aber es passierte wenig.

Gesetzliche Krankenkassen könnten jedes Jahr über 500 Millionen Euro sparen. Aber es fehlt an politischen Beschlüssen. Das sogenannte Apothekenreformgesetz wurde nicht verabschiedet. Mitglieder der Regierung konnten sich nicht einigen.

Die Krankenkassen fordern mehr Transparenz.

Die Apotheker argumentieren dagegen:

  • Ihre Laborkosten seien hoch.
  • Die Pauschalen der Krankenkassen seien nicht ausreichend.

Der Druck auf Herold im Apothekensektor steigt. Einige sehen in ihm einen Nestbeschmutzer. Seine Kunden in Falkenstein halten ihm aber die Treue.

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