Rekord in der Datengeschwindigkeit: 402 Terabit pro Sekunde über Standard-Glasfaserkabel erreicht

Durch Kathy Schmidt
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Glasfaser mit lebhaften Lichtstrahlen, die Geschwindigkeit symbolisieren.

BerlinForschern der Aston University ist es gelungen, mit herkömmlichen Glasfasern eine neue Datenübertragungsgeschwindigkeit von 402 Terabit pro Sekunde zu erreichen. Damit übertreffen sie ihren früheren Rekord von 301 Terabit pro Sekunde, der im März 2024 bekannt gegeben wurde.

Die neue Geschwindigkeit ist über 100 Millionen Mal schneller als die von Netflix empfohlene 3 Mbit/s für HD-Streaming. Ermöglicht wurde dies durch die Nutzung eines breiteren Frequenzspektrums und den Einsatz von sechs Wellenlängenbändern anstelle der üblichen ein oder zwei. Das Team setzte dabei ein:

  • O-Band
  • E-Band
  • S-Band
  • C-Band
  • L-Band
  • U-Band

Ein Forscherteam der Aston University in Großbritannien, des National Institute of Information and Communications Technology in Japan und der Nokia Bell Labs in den USA hat ein fortschrittliches optisches Übertragungssystem entwickelt, das sechs verschiedene Bänder abdeckt. Dies führt zu einem bedeutenden Anstieg der Datenkapazität.

Glasfasertechnik: Effiziente Datenübertragung ohne zusätzliche Kosten

Glasfasern sind feine Glasröhren, die Licht zur Informationsübertragung nutzen und im Vergleich zu Kupferkabeln deutlich schneller sind. Mit einer etwa ein Drittel höheren Kapazität erfordern sie keine neuen Spezialkabel, da sie auf dem bereits weit verbreiteten „Standardfasern“ basieren – eine kostengünstige Lösung.

Unternehmen und Privatpersonen benötigen mehr Daten, und diese Entdeckung könnte dazu beitragen, die Breitbandpreise stabil zu halten, während die Kapazität und Geschwindigkeit erhöht werden. Dr. Ian Philips von der Aston University erklärte, dass dies zu einer besseren Leistung bei der Nutzung nur eines Glasfaserkabels führen könnte.

Professor Wladek Forysiak von der Aston University berichtete, dass ein internationales Team gemeinsam an diesem Erfolg gearbeitet hat. Sie nutzten neueste Entwicklungen in der Telekommunikationsforschung. Die Ergebnisse des Experiments wurden am 28. März auf der 47. Internationalen Konferenz für optische Nachrichtenübertragung (OFC 2024) in den USA vorgestellt.

Die Aston University erhielt finanzielle Unterstützung aus verschiedenen Quellen für ihre Arbeit in diesem Bereich, zum Beispiel:

  • EPSRC (UKRI)
  • Die Royal Society (RS Austauschprogramm mit NICT)
  • EU (Europäisches Ausbildungsnetzwerk)

Die neue Technologie wird die Leistungsfähigkeit unserer optischen Kommunikationssysteme steigern. Der Bedarf an Datendiensten dürfte in Zukunft rasch zunehmen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

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und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

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