Nach Zyklon in Mayotte: nächtliche Ausgangssperre und eiliger Beistand aus Frankreich
BerlinZyklon trifft Mayotte: Ausgangssperre verhängt, um Plünderungen zu verhindern
Ein heftiger Zyklon hat Mayotte heimgesucht, was die Behörden dazu veranlasst hat, eine nächtliche Ausgangssperre von 22 Uhr bis 4 Uhr zu verhängen, um Plünderungen zu verhindern und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Viele Insulaner haben keinen Zugang zu wichtigen Dienstleistungen. Dieser Sturm ist der tödlichste, der die Region seit fast einem Jahrhundert getroffen hat.
Die dringendsten Bedürfnisse in der betroffenen Region sind:
- Wiederherstellung des Zugangs zu sauberem Wasser
- Bereitstellung von Nahrungsmitteln
- Reparatur von Telekommunikationsnetzen
- Bewältigung dringender Gesundheitsbedürfnisse
Frankreich zeigt rasche Unterstützung: Präsident Emmanuel Macron plant einen Besuch in Mayotte, um die Bedeutung der Lage zu unterstreichen. Der heftige Sturm hat die Schwächen der Region offengelegt, besonders in den armen Gemeinschaften und bei den undokumentierten Migranten, die einen großen Teil der Bevölkerung ausmachen. Aus Angst vor Abschiebung zögern viele von ihnen, Schutz zu suchen.
Kommunikationsprobleme haben die Rettungsbemühungen erschwert, da 80 % der Telekommunikationsdienste ausgefallen sind. Dies hat die Zusammenarbeit zwischen lokalen und internationalen Hilfsorganisationen, wie dem Roten Kreuz, erschwert, da sie den Kontakt zu Hunderten von Freiwilligen verloren haben. Die Lage wird durch Berichte über gesundheitliche Risiken durch verwesende Leichen noch dringlicher, weshalb schnelles Handeln unerlässlich ist.
Französische Militärflugzeuge liefern täglich Wasser und Lebensmittel auf die Insel. Diese Unterstützung ist unerlässlich, da die Infrastruktur der Insel, einschließlich des Hauptkrankenhauses, stark beschädigt ist. Ein Feldlazarett soll bald errichtet werden, um zu helfen, steht jedoch vor Herausforderungen, bevor es in Betrieb genommen werden kann.
Die französische Regierung hat 655.000 Euro bereitgestellt, um dringend benötigte Hilfe zu leisten. Auch die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat versprochen, 250.000 Euro aus dem städtischen Notfallfonds bereitzustellen. Auch wenn diese Gelder die unmittelbare Erholung unterstützen, bleibt der Weg für einen langfristigen Wiederaufbau und mehr Widerstandsfähigkeit unklar.
Zyklon Chido verdeutlicht die Herausforderungen, denen Inseln wie Mayotte gegenüberstehen. Er zeigt, wie wichtig es ist, eine robuste Infrastruktur und effektive Notfallpläne zu haben, um die Auswirkungen zukünftiger Naturkatastrophen zu minimieren. Die Regierung und die örtlichen Behörden müssen sich jetzt darauf konzentrieren, dringende Bedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig planen, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein.
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