Versants Plan zur Meldung verdächtiger Stromnutzungen an die Polizei abgelehnt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Elektrizitätszähler mit Sichtschutz und Schloss

BerlinMaine lehnt Plan zur Meldung von hohem Stromverbrauch an Polizei ab

Die Regulierungsbehörde von Maine hat sich gegen einen Vorschlag von Versant Power ausgesprochen, wonach hoher Stromverbrauch, der auf Marihuana-Anbau schließen lässt, direkt der Polizei gemeldet werden sollte. Die dreiköpfige Aufsichtsbehörde befürchtete, dass Menschen, die aus anderen legalen Gründen viel Strom verbrauchen, ins Visier geraten könnten. Stattdessen bleibt es bei der aktuellen Regelung, dass Energieversorger Daten nur auf gerichtliche Anordnung herausgeben.

Versant Power stellte einen Plan vor, um der Polizei bei der Schließung illegaler Cannabisfarmen zu helfen. Judy Long, eine Sprecherin von Versant, erklärte, dass das Hauptziel sei, die Sicherheit für die Öffentlichkeit und die Arbeiter zu verbessern. Die Kommission entschied jedoch, dass es sehr wichtig sei, den Datenschutz der Verbraucher zu gewährleisten, was den aktuellen Praktiken entspricht.

Energieversorger geben Informationen nur dann weiter, wenn gesetzliche Vorgaben es erfordern. Die Strafverfolgungsbehörden benötigen eine richterlich genehmigte Vorladung. Dies schützt die Kunden vor möglichem Machtmissbrauch.

Der neue Plan des Versorgungsunternehmens kommt zu einer Zeit, in der sich die Polizei auf ländliche Häuser in Maine konzentriert, die zu groß angelegten Marijuana-Plantagen umfunktioniert wurden. In den 20 Bundesstaaten, in denen Marihuana legal ist, einschließlich Maine, haben die Behörden mehr illegale Anbauoperationen entdeckt. Diese Aktivitäten verwandeln gewöhnliche Wohnhäuser in hochentwickelte Indoor-Farmen und werfen Sicherheits- sowie rechtliche Bedenken bei den lokalen Behörden auf.

Behörden haben herausgefunden, dass einige dieser illegalen Aktivitäten möglicherweise mit organisierten kriminellen Gruppen verbunden sind, darunter auch Gruppen aus China. Die FBI und DEA untersuchen diese möglichen Verbindungen. Somerset County Sheriff Dale Lancaster und die US-Senatorin Susan Collins teilen ebenfalls diese Bedenken und unterstützen den Plan von Versant Power, um illegale Aktivitäten zu bekämpfen.

Die Entscheidung der Kommission zeigt, wie schwierig es ist, die Strafverfolgung zu unterstützen und gleichzeitig die Privatsphäre der Kunden zu schützen. Obwohl das Projekt von Versant Power die Sicherheit erhöhen sollte, bestand auch die Gefahr, dass die Privatsphäre der Verbraucher mit hohem Stromverbrauch gefährdet wird, beispielsweise bei Heimunternehmen oder großen Haushalten.

Befürworter der Entscheidung argumentieren, dass der Schutz der Privatsphäre von Verbrauchern nur durch rechtliche Maßnahmen gewährleistet werden kann. Ein Antrag auf Vorladung schaffe einen rechtlichen Rahmen, der sowohl die öffentliche Sicherheit als auch die persönlichen Rechte respektiere. Dieses Vorgehen unterstreicht die Bedeutung des Datenschutzes in der digitalen Ära und unterstützt gleichzeitig die Strafverfolgung bei der Bekämpfung illegaler Aktivitäten.

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