Dringender Appell: Fed muss rasch handeln, warnt Goolsbee

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Federal Reserve Gebäude mit abwärts zeigendem Pfeil und Dollarzeichen.

BerlinAustan Goolsbee, ein Beamter der US-Notenbank, warnt, dass eine Verzögerung der Zinssenkungen dem Arbeitsmarkt schaden könnte. Er betont, dass der Kongress der Fed zwei Hauptaufgaben zugewiesen hat: die Stabilität der Preise zu gewährleisten und eine möglichst hohe Beschäftigung zu erreichen. Nachdem die Fed zwei Jahre lang vor allem die Inflation bekämpft hat, sei es nun wichtig, mehr Augenmerk auf den Arbeitsmarkt zu legen, der erste Anzeichen einer Abschwächung zeigt.

Goolsbee drängt auf schnellere Maßnahmen, während andere Beamte vorsichtiger sind. Michelle Bowman vom Board of Governors der Fed meinte kürzlich, dass die Zinssätze nur langsam gesenkt werden sollten, falls die Inflation weiter fällt. Goolsbee betont jedoch, dass die Inflation stetig sinkt und die derzeitige Politik der Zentralbank sehr streng ist.

Wichtige Punkte von Goolsbee umfassen:

  • Sinkende Inflation, die bereits unter der Prognose der Fed für das Jahresende liegt
  • Die steigende Arbeitslosenquote, die jetzt bei 4,3% steht
  • Die Notwendigkeit, dass der Arbeitsmarkt sich bei Vollbeschäftigung stabilisiert
  • Das hohe Niveau der inflationsbereinigten Zinssätze

Goolsbee betont, wie wichtig schnelles Handeln in der aktuellen Lage ist. Er erwähnt, dass die Federal Reserve plant, die Zinssätze bis Ende 2025 mindestens fünfmal zu senken. Mit einer aktuellen Inflation von 2,6%, die bereits unter der Prognose von 2,8% für das Jahresende liegt, und steigenden Arbeitslosenquoten, wird deutlich, dass der Arbeitsmarkt sofort in den Fokus rücken muss.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell hat kürzlich ähnliche Ansichten geäußert, ist dabei jedoch vorsichtiger gewesen. Die Inflation nimmt eindeutig ab, und höhere Realzinsen bedeuten, dass die aktuellen Maßnahmen bereits streng sind. Dies könnte zu einer stärkeren Verlangsamung der Wirtschaft führen und vor allem Arbeitsplätze betreffen.

Lang anhaltende Inaktivität kann die wirtschaftlichen Ungleichheiten verschärfen. Wenn sich der Arbeitsmarkt zu stark abkühlt, wird eine Korrektur schwierig. Obwohl die Fed beachtliche Fortschritte bei der Senkung der Inflation erzielt hat, steht sie nun vor dem Risiko, die Probleme des Arbeitsmarktes nicht schnell genug anzupacken.

Beim Fed gibt es eine Spaltung zwischen jenen, die abwarten wollen, und anderen wie Goolsbee, die für schnellere Zinssenkungen plädieren, um wirtschaftliche Probleme zu verhindern. Goolsbee betont, dass die beiden Ziele der Fed—Preisstabilität und maximale Beschäftigung—sorgfältig ausbalanciert werden müssen.

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