Alarmchaos in ganz Deutschland: Smartphones und Sirenen testen Katastrophenwarnungen

BerlinHeute um 11 Uhr schrillten in ganz Deutschland die Handys und Sirenen. Im Rahmen des vierten bundesweiten Warntags wurden die Warnsysteme für Katastrophenfälle getestet. Es war nur eine Übung, es bestand keine Gefahr. Neben den Warnapps und dem Cell-Broadcasting-System wurden auch Radiosender eingesetzt.

Wichtig ist der Warntag, um die technischen Abläufe zu überprüfen und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Der Schutz der Bevölkerung ist Aufgabe der Bundesländer, bei Bedarf unterstützt der Bund mit der Bundeswehr oder Bundespolizei.

Einige Fakten zum Warntag:

• Zum vierten Mal durchgeführt
• Warnungen über Handys, Tablets, Radio und Sirenen
• 2020 gab es Pannen beim ersten Testlauf
• Seitdem Verbesserungen im Warnsystem und Aufbau des Cell Broadcasting
• 97 Prozent der Bevölkerung wurden 2023 erreicht

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Der Auslöser für die Verbesserungen war die Flutkatastrophe von 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Damals gab es erhebliche Schäden, besonders im Ahrtal. Daher wurde das Sirenennetz ausgebaut und neue Warnsysteme wie Cell Broadcasting eingerichtet. Dieser Dienst sendet Warn-SMS auf alle Handys im Mobilfunknetz, eine App ist nicht notwendig.

Forschende der Uni Freiburg arbeiten zudem an einem Index zur besseren Vorhersage von Sturzfluten. Die frühzeitige Erkennung solcher Extremwetterereignisse ist essenziell.