Staat greift ein: 80 Prozent der Meyer Werft in öffentlicher Hand

Lesezeit: 1 Minute
Durch Hans Meier
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Werft- und Regierungsflaggen mit Finanzdiagrammen

BerlinNiedersachsens Wirtschaftsminister, Olaf Lies (SPD), kündigte an, dass Bund und Land etwa 80 Prozent der Anteile an der Meyer Werft übernehmen wollen. Dafür sollen 400 Millionen Euro fließen. Zusätzlich sollen Bürgschaften von zwei Milliarden Euro gewährt werden, um eine Insolvenz zu verhindern.

Lies betonte die Bedeutung der Werft für die deutsche Wirtschaft. Mehr als 20.000 Arbeitsplätze sind bedroht, die Hälfte davon in Niedersachsen. Der Staat strebt jedoch keine dauerhafte Beteiligung an. Eine Rückkaufoption für die Familie Meyer sei vorgesehen.

Die CDU und AfD unterstützen den Plan, fordern aber einen Investorenprozess. CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner verlangt Standort- und Arbeitsplatz-Garantien.

Wichtige Punkte:

  • 80 Prozent der Anteile gehen an Bund und Land
  • Bürgschaften von zwei Milliarden Euro
  • Mehr als 20.000 Arbeitsplätze bedroht
  • Rückkaufoption für die Familie Meyer
  • Investorenprozess mit Garantien gefordert

Wirtschaftsexperte Marcel Fratzscher äußerte Zweifel an der Notwendigkeit der Rettung. Er hält die Meyer Werft für nicht essenziell und sieht die mangelnde Beteiligung privater Investoren als Alarmsignal.

Interne Dokumente zeigen, dass die Bundesregierung skeptisch gegenüber einer rein staatlichen Rettung ist. Bundeskanzler Olaf Scholz nannte die Werft jedoch ein "industrielles Kronjuwel". Verbände lehnen eine langfristige staatliche Lösung ab.

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