US-Behörde untersucht Dodge Journey: Feuergefahr und defekte Türschlösser

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Verbrannter Dodge Journey mit defektem Türschloss.

BerlinDie US-amerikanische Nationale Behörde für Verkehrssicherheit (NHTSA) steht kurz davor, eine Entscheidung über einen möglichen Rückruf von Dodge-Journey-Fahrzeugen wegen Brandgefahr und defekten Türschlössern zu treffen. Stellantis, der Hersteller der Dodge-Fahrzeuge, unterstützt bei der Untersuchung und äußerte sein Mitgefühl für die Familie des Opfers. Die Untersuchung wird auch prüfen, ob es weitere Gründe für das Versagen der Türschlösser gibt.

Die NHTSA begann mit den Untersuchungen, nachdem eine Beschwerde über elektrische Probleme in einem Dodge Journey eingereicht wurde, die zu einem tödlichen Vorfall führten. Die Warnleuchten des Fahrzeugs blinkten, die Scheibenwischer gingen an, die Hupe ertönte und die Fenster ließen sich nicht herunterkurbeln. Am gravierendsten: die Türen ließen sich nicht entriegeln, wodurch der Fahrer im Fahrzeug gefangen war, als ein Feuer, das offenbar im Motorraum entstand, sich ausbreitete.

Wagenbrand durch elektrischen Defekt: Fahrer eingesperrt und Retter chancenlos

Wichtige Punkte:

  • Ein Defekt im elektrischen System führte zum Fahrzeugbrand.
  • Die Türen und Fenster des Autos ließen sich nicht mehr öffnen, wodurch der Fahrer eingesperrt war.
  • Durch die lodernden Flammen konnten die Einsatzkräfte den Fahrer nicht rechtzeitig erreichen.

Am 9. Dezember 2022 verstarb die 73-jährige Mary Frahm in der Nähe von Madison, Wisconsin, bei einem Vorfall. Laut dem Wisconsin State Journal rief Frahm ihren Verlobten wegen elektrischer Probleme an. Kurz darauf meldete sie erneut, dass Rauch aus dem Armaturenbrett komme und sie verbrannten Geruch wahrnehme. Sie wählte den Notruf, doch als die Feuerwehr eintraf, stand das SUV bereits in Flammen.

Der kürzliche Unfall macht Bedenken hinsichtlich der Fahrzeugsicherheit deutlich, insbesondere im Hinblick auf das Verlassen des Fahrzeugs bei einem Elektrikausfall. 2009 rief Chrysler LLC etwa 17.000 Fahrzeuge des Modells Journey zurück, weil ein ungenutzter elektrischer Stecker rosten und möglicherweise einen Brand verursachen konnte. Dies zeigt, dass dieses Modell bereits zuvor Feuergefährdungsprobleme hatte.

Michael Brooks vom Center for Auto Safety rät Autofahrern, den Türverriegelungsknopf manuell hochzuziehen, um die Türen zu entriegeln. Außerdem empfiehlt er, ein Metallwerkzeug im Auto zu haben, um im Notfall die Fenster einzuschlagen. Verbundglas erschwert die Flucht, weil es schwer zu zerbrechen ist, aber gehärtetes Glas kann mit einem Werkzeug zerschlagen werden.

Die Automobilindustrie muss einheitliche Methoden zur Türöffnung und zum Aussteigen in Notfällen entwickeln. Stellantis und die NHTSA arbeiten daran, dieses Problem zu lösen, und ein Rückruf könnte bald bevorstehen.

Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit von verbesserten Sicherheitsmerkmalen in modernen Autos. Fahrer sollten lernen, wie man Fahrzeuge manuell entriegelt, und in Erwägung ziehen, Werkzeuge mitzuführen, die im Falle eines Elektronikversagens helfen können. Dieses traurige Ereignis zeigt, wie wichtig starke Sicherheitsvorkehrungen in Fahrzeugen sind.

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