Trumps neuer juristischer Kampf: Änderungen im Anklagepunkt Wahlbeeinflussung 2020

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Durch Hans Meier
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Gerichtssaal-Waage mit Dokumenten beschriftet "2020 Wahlfall"

BerlinDer Oberste Gerichtshof hat kürzlich entschieden, dass Donald Trump nicht strafrechtlich verfolgt werden kann wegen seiner Handlungen mit dem Justizministerium im Fall der Wahlbeeinflussung von 2020. Infolgedessen müssen diese Anschuldigungen aus der neuen Anklage gegen ihn entfernt werden. Nach dieser Entscheidung hat das Team von Sonderermittler Jack Smith die Anklage überarbeitet, um den Anforderungen des Gerichts zu entsprechen und klarzustellen, welche Vorwürfe vor Gericht weiterverfolgt werden können.

Die neue Anklageschrift enthält verschiedene bedeutende Änderungen:

  • Verweise auf Trumps Interaktionen mit Beamten des Justizministeriums wurden entfernt.
  • Details über Trumps Kommunikation mit Regierungsvertretern, die ihn über die Unwahrheit seiner Betrugsvorwürfe informierten, wurden gelöscht.
  • Es wurde hinzugefügt, dass Trump in seiner persönlichen Eigenschaft als Kandidat und nicht in seiner offiziellen Rolle als Präsident handelte.
  • Verweise auf Trumps Äußerungen aus dem Weißen Haus wurden entfernt.
  • Es wurde angegeben, dass eine neue Grand Jury, die mit den ursprünglichen Beweisen nicht vertraut ist, die neue Anklage erhoben hat.

Die Änderungen sollen zeigen, dass Trump in eigenem Wahlkampfinteresse handelte und nicht in seiner Funktion als Präsident. Es soll verdeutlicht werden, dass er als Kandidat agierte, um Immunitätsfragen zu vermeiden und zu argumentieren, dass er nicht in offizieller Kapazität handelte.

Die Kernvorwürfe bleiben bestehen:

  • Behinderung eines offiziellen Verfahrens.
  • Verschwörung zur Behinderung eines offiziellen Verfahrens.
  • Verschwörung zum Betrug an den USA.
  • Verschwörung gegen das Wahlrecht.

Die Anklagen sind brisant, da sie Trump beschuldigen, versucht zu haben, staatliche Beamte zu beeinflussen sowie einen falschen Plan mit Scheinelektoren in entscheidenden Bundesstaaten zu erstellen. Zudem setzte er Vizepräsident Mike Pence unter Druck und nutzte die Verwirrung während des Kapitolsturms am 6. Januar aus, um Bidens Bestätigung zu verzögern.

Trump reagiert trotzig auf die neue Anklage und bezeichnet sie als verzweifelten Akt. Er behauptet, dass sie das Urteil des Obersten Gerichtshofs umgeht, obwohl sie tatsächlich dazu dient, ihm zu entsprechen. Außerdem kritisiert er den Zeitpunkt der Anklage und verweist auf eine Tradition, wonach das Justizministerium kurz vor einer Wahl keine Maßnahmen ergreift. Dieser Einwand ist jedoch schwach, da keine neuen Anschuldigungen vorliegen.

Richterin Tanya Chutkan wird entscheiden, welche Vorwürfe in den Anklagen bestehen bleiben. Die rechtlichen Debatten könnten sich über mehrere Monate hinziehen und den Prozess verzögern. Beide Parteien werden nächste Woche einen Zeitplan vorschlagen und den Fall vor Gericht erörtern. Trumps Anwälte werden wahrscheinlich um mehr Zeit bitten und argumentieren, dass sie die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs noch genauer prüfen müssen.

Die Aktionen der neuen Grand Jury und die Anpassungen der Anklageschrift verdeutlichen die vorsichtigen Schritte, die Staatsanwälte in bedeutenden Rechtsfällen unternehmen müssen, insbesondere wenn sie ehemalige Präsidenten betreffen. Dieser Fall wird prüfen, wie gut das Rechtssystem mit komplexen und neuen Herausforderungen umgehen kann.

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