Irans Einfluss stärkt Houthis: Meeresgefahr und regionale Unsicherheit.

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Durch Johannes Müller
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Waffenlager mit Huthi-Insignien in Wüstenlandschaft.

BerlinUN-Experten haben festgestellt, dass die Houthi-Rebellen im Jemen dank der Unterstützung aus Iran zu einer starken militärischen Kraft geworden sind. Sie verfügen nun über fortschrittlichere Waffen und führen aggressive Aktionen in wichtigen Regionen wie dem Roten Meer und dem Golf von Aden durch.

Houthi-Angriffe auf Schiffe nehmen zu: Unterstützung durch Iran und Verbündete

Experten berichten, dass es zwischen November 2023 und Juli 2024 mindestens 134 Angriffe aus von den Huthis kontrollierten Gebieten gegeben hat. Diese Angriffe richteten sich sowohl gegen militärische als auch gegen Frachtschiffe und zeigen eine bedeutende Zunahme der operativen Fähigkeiten der Gruppe. Die Verstärkung ihrer militärischen Macht wird mit der Unterstützung durch die Quds-Einheit der Iranischen Revolutionsgarden, Hisbollah und anderer iranischer Verbündeter in Verbindung gebracht, die die Huthis mit Waffen und Fachwissen versorgen.

Veränderungen haben zu koordinierten Angriffen auf See geführt. Neue Waffensysteme wie die ballistischen Raketen vom Typ Hatem-2 wurden eingeführt. Es wurden gemeinsame Operationszentren mit verbündeten Gruppen im Nahen Osten eingerichtet.

Die Huthis haben sich von einer kleinen lokalen Gruppe zu einer mächtigen militärischen Kraft entwickelt. Diese Entwicklung beeinflusst nicht nur den Jemen, sondern hat auch weitreichende Folgen für die Sicherheit in der Region. Ihre Verbindung zu Gruppen wie al-Qaida und al-Shabab deutet auf ein erhöhtes Instabilitätsrisiko hin. Besorgniserregend ist, dass fortschrittliche Waffen an eine nichtstaatliche Organisation in einem so instabilen Gebiet geliefert werden.

Iran könnte daran interessiert sein, die Macht Saudi-Arabiens in der Region zu schwächen, indem es die Houthis im sunnitisch-schiitischen Konflikt unterstützt. Zudem wäre die Kontrolle über die wichtigen Schifffahrtsrouten im Roten Meer eine Möglichkeit, den globalen Ölhandel zu beeinflussen und Iran mehr Einfluss im internationalen Handel zu verschaffen.

Alarmierende Lage im Jemen

Die Lage im Jemen ist besorgniserregend. Der anhaltende Konflikt erschwert Friedensbemühungen und führt zur Rekrutierung von Jugendlichen und Kindern, was Menschenrechtsfragen aufwirft. Der Krieg wird heftiger und zieht ethnische und lokale Streitigkeiten nach sich, was die humanitäre Krise verschärft. Berichte heben die Rekrutierung von Kindern und den Missbrauch äthiopischer Migranten durch die Huthis hervor und zeigen die Ernsthaftigkeit der Situation auf.

Die internationale Gemeinschaft könnte ihre Strategie gegenüber dem Jemen überdenken müssen. Angesichts der sich verschlechternden Lage sind neue Anstrengungen notwendig, um die Waffenlieferungen an die Huthis zu unterbrechen und weiteren Konflikten, die den Nahen Osten betreffen könnten, vorzubeugen. Die entscheidende Frage ist, ob diplomatische Bemühungen erneut wirksam sein können, um einen andauernden Krieg und eine große humanitäre Krise in der Region zu verhindern.

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