Außenminister fordert sofortigen Waffenstillstand bei Israel-Besuch.

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Durch Hans Meier
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"UK- und Gaza-Flaggen mit Frieden Symbolen verflochten"

BerlinDer britische Außenminister besuchte kürzlich Israel und das Westjordanland und forderte ein sofortiges Ende der Kämpfe im Gazastreifen. David Lammy forderte zudem ein Ende der israelischen Siedlungserweiterungen im Westjordanland und in Ostjerusalem. Er betonte auch die Notwendigkeit, die Palästinensische Autonomiebehörde zu reformieren und zu stärken.

Der Besuch von Lammy findet statt, während sowohl seine Labour-Partei als auch die ehemalige konservative Regierung ihre Haltung von der Unterstützung einer "humanitären Pause" zu einem Aufruf zu einem vollständigen Waffenstillstand geändert haben. Letzte Woche betonte Premierminister Keir Starmer in einem Gespräch mit dem israelischen Premierminister Netanyahu die dringende Notwendigkeit eines sofortigen Waffenstillstands.

Labours Haltung zum Gaza-Konflikt hat die britische Politik beeinflusst. Bei den letzten Wahlen erzielte Labour insgesamt einen deutlichen Sieg. In Wahlkreisen mit vielen muslimischen Wählern setzten sich jedoch pro-palästinensische unabhängige Kandidaten gegen Labour durch.

Lammys Aussagen folgten einen Tag nach einem schweren israelischen Angriff auf Gaza, der auf den militärischen Anführer von Hamas abzielte. Bei diesem Angriff kamen mindestens 90 Menschen ums Leben, darunter auch Kinder, wie örtliche Gesundheitsbehörden berichteten. Später bestritten Hamas-Vertreter, dass der militärische Anführer Mohammed Deif getötet worden sei, und behaupteten, Israel habe die Geschichte erfunden, um die hohe Zahl der Todesopfer zu verschleiern.

Wichtige Erkenntnisse aus Lammys Besuch:

  • Unmittelbare Waffenruhe in Gaza gefordert.
  • Stopp der israelischen Siedlungserweiterungen im Westjordanland und Ost-Jerusalem verlangt.
  • Notwendigkeit von Reformen und Stärkung der Palästinensischen Autonomiebehörde betont.

Hamas-Vertreter erklärten, dass die Verhandlungen über eine Waffenruhe trotz des Angriffs noch im Gange seien. Sie wiesen Israels Behauptung zurück, dass sie versuchten, Mohammed Deif ins Visier zu nehmen. Israel machte Deif und Yahya Sinwar, einen weiteren ranghohen Hamas-Führer, für einen kürzlichen tödlichen Angriff im Süden Israels verantwortlich, bei dem 1.200 Israelis getötet und 250 entführt wurden.

Der Konflikt hat schwerwiegende Schäden verursacht. Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza sind seit Beginn des Konflikts aufgrund von israelischen Angriffen mehr als 38.400 Menschen getötet und 88.000 verletzt worden. Diese Zahlen umfassen sowohl Kämpfer als auch Zivilpersonen.

Die Nachricht hebt die angespannte und komplexe Lage in der Region hervor. Sie zeigt, dass viele Länder zu raschem Handeln drängen, um den Konflikt zu entschärfen. Lammys Besuch und Äußerungen verdeutlichen den wachsenden Druck auf israelische und palästinensische Führungskräfte, einen Waffenstillstand zu vereinbaren und langfristige Lösungen zu finden. Die sich verändernden politischen Ansichten im Vereinigten Königreich deuten ebenfalls auf ein stärkeres direktes Engagement zur Beendigung der Gewalt hin.

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