Trump vs. Harris: Abstimmungen zu Abtreibung, Einwanderung und Steuern entschlüsselt
BerlinIm bevorstehenden Wahlkampf haben Donald Trump und Kamala Harris sehr unterschiedliche Ansichten zu zentralen Themen wie Abtreibung, Einwanderung und Steuern. Ihre Positionen verdeutlichen, wie verschieden ihre Vorstellungen von Amerikas Zukunft sind.
Kamala Harris setzt sich für bundesweite Gesetze zum Schutz des Rechts auf Abtreibung ein. Sie möchte die früheren Garantien von Roe v. Wade gesetzlich verankern. Harris verspricht, jegliche Verbote auf Bundesebene zu blockieren und Menschen zu unterstützen, die in anderen Bundesstaaten Abtreibungen suchen. Im Gegensatz dazu glaubt Donald Trump, dass die Entscheidung den einzelnen Bundesstaaten überlassen sein sollte. Seine Regierung trug zur Abschaffung der Schutzmaßnahmen von Roe v. Wade bei. Obwohl er erklärt hat, kein nationales Abtreibungsverbot unterschreiben zu wollen, hat er seine Position zu Abtreibungspillen bisher nicht klargestellt.
Wichtige politische Standpunkte:
- Harris: Festschreibung von Roe v. Wade, Verhinderung von bundesweiten Verboten, Schutz des überstaatlichen Zugangs zu Abtreibungen.
- Trump: Gesetze werden von den einzelnen Bundesstaaten festgelegt, entscheidend für die Aufhebung von Roe v. Wade.
Kamala Harris unterstützte früher den Green New Deal, steht jetzt aber hinter Bidens Inflation Reduction Act, der auf Elektroautos und saubere Energie setzt. Trotz dieser Maßnahmen ist die USA weiterhin nicht auf Kurs, ihr Emissionsziel für 2030 zu erreichen. Donald Trump hingegen bezeichnet den Klimawandel als Schwindel und befürwortet fossile Brennstoffe. Er plant, die Ölförderung zu erhöhen, Steuervergünstigungen für traditionelle Energiesektoren zu gewähren und internationale Klimaabkommen zu verlassen.
Die Ansichten der Kandidaten zu Regierungsführung und Rechtsprinzipien könnten unterschiedlicher nicht sein. Harris, die auf ihre Erfahrung als Staatsanwältin zurückgreift, will das Vertrauen in die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit wiederherstellen. Im Gegensatz dazu stellt Trump die Gültigkeit der Wahl von 2020 in Frage, verspricht die Begnadigung der Aufrührer vom 6. Januar und plant Reformen der Bundesbehörden, die er als ungerecht empfindet.
Kamala Harris will die Einwanderungsgesetze ändern und Migranten dabei helfen, Bürger zu werden. Sie ist gegen die Pläne von Donald Trump, die Massendeportationen und strikte Reiseverbote beinhalten. Trumps Ziel ist es, die größte Abschiebungsaktion durchzuführen, was seine harte Linie mit verstärkter Grenzkontrolle und mehr Deportationen verdeutlicht.
Harris plant, die Steuern für systemrelevante Arbeiter zu senken, Familien mit Kindern finanziell stärker zu unterstützen und die Besteuerung großer Unternehmen zu erhöhen. Trump hingegen möchte seine Steuererleichterungen von 2017 beibehalten, die Steuern für große Unternehmen weiter senken und Trinkgeld steuerfrei stellen. Diese Pläne verdeutlichen ihre grundverschiedenen Ansichten zu Gerechtigkeit und staatlichen Ausgaben.
Hauptpunkte der Politik:
- Harris: Ausweitung von Steuergutschriften, höhere Unternehmenssteuern, Steuersenkungen für systemrelevante Arbeiter.
- Trump: Verlängerung der Steuersenkungen von 2017, Senkung der Unternehmenssteuern, Abschaffung der Trinkgeldsteuer.
Diese Wahl bietet den Wählern eine klare Entscheidung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Ansätzen zur Bewältigung der größten Herausforderungen des Landes. Die jeweiligen Pläne der Kandidaten werden das Leben, die Regierung und die Wirtschaft in den USA auf unterschiedliche Weise beeinflussen.
Diesen Artikel teilen