Trump kontert Anklagen vor wichtigem Duell mit Harris

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Durch Johannes Müller
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Wahlkampfplakate mit amerikanischem Flaggenhintergrund

BerlinDonald Trump intensiviert seine Auseinandersetzungen mit Frauen, die ihm schlechtes Verhalten vorwerfen, nur wenige Tage vor einer wichtigen Debatte mit Kamala Harris. Trump sucht bewusst die Öffentlichkeit, spricht oft mit Reportern und tritt in wohlwollenden Umfeldern auf. Im Gegensatz dazu bereitet sich Harris privat auf die Debatte vor und hat sich seit ihrer Nominierung zur Vizepräsidentin an der Seite von Joe Biden kaum in der Öffentlichkeit gezeigt. Sie hat bislang nur ein Interview gegeben und keine Pressekonferenzen abgehalten.

Wichtige Punkte:

  • Trump konzentriert sich mehr auf seine rechtlichen Auseinandersetzungen als auf politische Themen.
  • Er nutzt persönliche Angriffe gegen seine Ankläger als Strategie.
  • Harris bereitet sich intensiv auf die Debatte vor und könnte Trumps Äußerungen gegen ihn verwenden.

Trump kritisiert Ankläger bei Pressekonferenz, vermeidet Fragen

Trumps Entscheidung, die Ratschläge seiner Berater zu ignorieren und sich auf politische Themen zu konzentrieren, spiegelt seine Strategie von 2016 wider. Damals wies er eine schädliche Aufnahme über das sexuelle Belästigen von Frauen zurück. Trump hält weiterhin daran fest, dass die Anschuldigungen gegen ihn auf seine Berühmtheit zurückzuführen seien und verweist oft auf Vorfälle aus vergangenen Jahrzehnten. Er verglich den Fall einer Anklägerin sogar mit dem Monica-Lewinsky-Skandal, vermutlich um die Vorwürfe durch den Bezug zu einem politischen Ereignis aus der Vergangenheit abzuschwächen.

Kamala Harris, die früher Generalstaatsanwältin war, konzentriert sich in ihrer Kampagne darauf, Trump zu kritisieren. Seine jüngsten Äußerungen könnten ihr im kommenden TV-Duell zusätzliche Punkte einbringen. Derzeit hat sie keine öffentlichen Auftritte und bereitet sich intensiv auf die Debatte vor.

Trump steht vor zahlreichen rechtlichen Herausforderungen. Er äußerte sich nach einem Gerichtsverfahren, in dem er gegen das Urteil kämpft, das ihn zur Zahlung von 5 Millionen Dollar an E. Jean Carroll wegen sexuellen Missbrauchs im Jahr 1996 verpflichtet. Carrolls Anwältin warnte, dass Trumps Äußerungen ihn in weitere rechtliche Schwierigkeiten bringen könnten. Darüber hinaus muss Trump sich mit anderen schweren Fällen auseinandersetzen, wie zum Beispiel Schweigegeldzahlungen, falsche Angaben über sein Vermögen, unsachgemäßer Umgang mit geheimen Dokumenten und seine Rolle bei der Wahl 2020 und dem Aufstand am 6. Januar.

Trumps Strategie könnte riskant sein. Seine Berater befürchten, dass persönliche Angriffe seiner Kampagne schaden könnten. Sie empfehlen, dass er die politischen Unterschiede zu Harris herausstellen sollte, besonders da das Rennen knapp ist. Dennoch entscheidet sich Trump, seine rechtlichen Probleme direkt anzugehen, in der Überzeugung, dass seine Vorgehensweise seine Anhänger ansprechen wird.

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