Koi Nation kämpft um umstrittenes Casino-Projekt in Kalifornien

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Casino-Baustelle mit Protestschildern in der Nähe

BerlinDer Koi Nation, einem Stamm der südöstlichen Pomo, fällt es schwer, ein $600 Millionen teures Casino in Sonoma County, Kalifornien, zu errichten. Das geplante Casino, Shiloh Resort und Casino genannt, soll 2.500 Spielautomaten sowie ein Hotel mit 400 Zimmern umfassen. Obwohl der Stamm historische Verbindungen zu Nordkalifornien hat, stoßen die Pläne auf Widerstand von benachbarten Stämmen und Gouverneur Gavin Newsom. Diese Opposition wirft Fragen über Landrechte und Fairness im Casinogeschäft auf.

Wunderschön gelegen, etwa 65 Meilen nördlich von San Francisco nahe Windsor, bietet dieses Etablissement ein Casino mit 2.500 Spielautomaten, ein Hotel mit 400 Zimmern, sowie ein luxuriöses Spa und einen Pool. In der Nähe befinden sich auch das Graton Resort and Casino und das River Rock Casino. Der Bau verspricht wirtschaftliche Verbesserungen und bildet eine Quelle für Bildungschancen für die Mitglieder des Stammes.

Streit um Stammesland in Kalifornien: Kasino-Markt betroffen

In Kalifornien gibt es eine Diskussion über Anträge auf Stammesland und den umkämpften Kasino-Markt. Das Indian Gaming Regulation Act erlaubt es Stämmen, Kasinos auf an sie zurückgegebenem Land zu errichten. Einige Ausnahmen ermöglichen es Stämmen, die 1988 keine Reservate hatten, Kasinos auf anderem Land zu bauen, wenn sie eine historische Verbindung nachweisen können. Die Koi Nation, die um rechtliche Anerkennung kämpft, behauptet, eine historische Verbindung über einen Pfad zu haben, der das Land, das sie nutzen möchten, durchquert.

Wachsende Konkurrenz um lukrative Glücksspielstandorte

Die Konkurrenz unter den indigene Stämmen in den USA um profitable Glücksspielstandorte nimmt zu. Kalifornien ist mit seinen 87 Stammescasinos und einer großen Bevölkerung ein attraktiver Markt. Etablierte Casinos wie Graton Rancheria sind besorgt über eine zu starke Marktdurchdringung. Graton Rancheria investiert 1 Milliarde Dollar in die Erweiterung seines Anwesens, was darauf hindeutet, dass bestehende Casinos möglicherweise versuchen, neue Konkurrenten abzuwehren, um ihren Marktanteil zu sichern.

Komplexe Interessen rund um das Projekt der Koi Nation

Die Opposition umfasst sowohl rechtliche als auch politische Aspekte. Manche bezeichnen die Bestrebungen der Koi Nation als "Reservation Shopping", was der Stamm als respektlos empfindet. Sie argumentieren, dass der Plan lediglich ein Mittel ist, um finanzielle Unabhängigkeit nach historischer Vertreibung zu erlangen. Doch die politischen Verflechtungen rund um das Projekt sind kompliziert, da mächtige Persönlichkeiten mitspielen, die ihre eigenen Interessen an der Kontrolle von Konkurrenz haben.

Stämme stehen vor zahlreichen Herausforderungen, wenn sie durch Glücksspiel finanzielle Unabhängigkeit erreichen wollen. Sie müssen sich mit Vorschriften, historischen Fragen und der Konkurrenz aus benachbarten Gebieten auseinandersetzen. Der Ausgang des Plans der Koi Nation könnte beeinflussen, wie ähnliche Projekte im Bundesstaat und vielleicht im ganzen Land verwaltet werden. Obwohl Glücksspiel den Stämmen wirtschaftlich helfen kann, bringt es auch Probleme in Bezug auf Souveränität, wirtschaftlichen Erfolg und die Beziehungen zwischen den Stämmen mit sich.

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