Studie entdeckt: Nebenhöhlen von Urcrocodilen verhinderten Tiefseeanpassung im Meereslebensraum

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Durch Kathy Schmidt
- in
Alter Krokodil unter Wasser mit hervorgehobener Nasennebenhöhlenstruktur.

BerlinWissenschaftler, die urzeitliche Tiere untersuchen, haben herausgefunden, dass die Nebenhöhlenstrukturen der Thalattosuchier, die mit den heutigen Krokodilen verwandt sind, sie daran hinderten, tiefe Tauchgänge im Meer zu machen. Diese Tiere lebten während der Jurazeit und der Kreidezeit und besaßen große Schnauzenhöhlen. Diese Merkmale erschwerten und gefährdeten ihre Tauchgänge in größere Tiefen aufgrund von Druckveränderungen, im Gegensatz zu modernen Walen und Delfinen, die spezielle Merkmale für das Tieftauchen entwickelt haben.

Titel: Evolutionäre Anpassungen: Thalattosuchier im Vergleich zu Walen und Delfinen

Thalattosuchier, eine uralte Gruppe krokodilähnlicher Wesen, hatten große Nasenhöhlen im Maul, selbst als sie sich an das Leben im Ozean anpassten. Anfangs wurden die Hohlräume in ihren Schädeln kleiner, ähnlich wie bei Walen und Delfinen, was ihnen ermöglichte, besser aquatische Umgebungen zu erkunden. Doch später vergrößerten sich die Hohlräume in ihren Schnauzen, was das sichere Navigieren in tiefen Gewässern erschwerte. Im Gegensatz dazu entwickelten Wale und Delfine äußere Hohlräume und Luftsäcke, die ihnen halfen, dem Unterwasserdruck standzuhalten.

Wichtige Unterschiede zwischen Thalattosuchiern und ihren vollständig aquatischen Nachfahren werden in der Studie hervorgehoben:

  • Wale und Delfine reduzierten innere Schädelhöhlen und entwickelten äußere Luftsäcke.
  • Thalattosuchier vergrößerten ihre Schnauzenhöhlen, was tiefes Tauchen verhinderte.
  • Im Gegensatz zu Thalattosuchiern entwickelten Cetaceen effiziente Mechanismen zur Druckregulierung.

Diese Studie zeigt, dass die erweiterten Schnauzenhöhlen bei den Metriorhynchiden, einer Art von Thalattosuchiern, wahrscheinlich eine sekundäre Rolle bei der Entsalzung spielten. Diese Höhlen könnten wie die salzabsondernden Drüsen bei modernen Meerechsen und Vögeln gearbeitet haben. Der Druck, der durch das Bewegen ihrer Kiefer entstand, könnte beim Entfernen überschüssigen Salzes geholfen haben, eine wesentliche Anpassung für das Leben in salzigen Meeresumgebungen. Diese Entdeckung verdeutlicht, wie die Evolution Merkmale entwickeln kann, die je nach den Bedürfnissen verschiedener Tiere mehrere Funktionen haben.

Thalattosuchier entwickelten sich auf unterschiedliche Weise, als sie sich an neue Lebensräume anpassten. Zwar teilten sie einige ähnliche evolutionäre Veränderungen mit Walen, doch führte ihre Entwicklung in eine andere Richtung. Dies führte zu ihrem Aussterben, bevor sie sich vollständig an das Leben in den Tiefen des Meeres anpassen konnten. Die Studie liefert Einblicke in das antike Meeresleben und zeigt, wie evolutionäre Kräfte Arten im Laufe der Zeit formen können.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1098/rsos.241272

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Mark T. Young, Julia A. Schwab, David Dufeau, Rachel A. Racicot, Thomas Cowgill, Charlotte I. W. Bowman, Lawrence M. Witmer, Yanina Herrera, Robert Higgins, Lindsay Zanno, Xu Xing, James Clark, Stephen L. Brusatte. Skull sinuses precluded extinct crocodile relatives from cetacean-style deep diving as they transitioned from land to sea. Royal Society Open Science, 2024; 11 (10) DOI: 10.1098/rsos.241272
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