Iran verstärkt digitale Angriffe: US-Wahl im Visier von Cyberattacken

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Durch Johannes Müller
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Digitaler Kriegsraum mit US- und Iran-Flaggen.

BerlinIran verstärkt laut Microsoft seine Cyberaktivitäten, um die US-Wahlen zu stören. Dazu gehören Phishing-Angriffe, das Erstellen gefälschter Nachrichtenwebsites und das Vortäuschen von Aktivisten. Ziel dieser Maßnahmen scheint es zu sein, Unruhe zu stiften. US-Beamte haben Irans Abneigung gegen den früheren Präsidenten Donald Trump festgestellt. Zusätzlich bestehen Bedenken wegen möglicher Racheakte für die Tötung eines iranischen Generals im Jahr 2020, die von Trump angeordnet wurde.

Wichtige Punkte aus dem Microsoft-Bericht:

  • Ein hochrangiger Mitarbeiter einer US-Präsidentschaftskampagne wurde mit einer Phishing-Mail angegriffen.
  • Der erfolglose Versuch, sich in das Konto eines ehemaligen Präsidentschaftskandidaten einzuloggen.
  • Falsche Nachrichtenseiten, die sich an Wähler mit linker und rechter Neigung richten.
  • Nachahmung von US-Aktivisten, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
  • Die Kompromittierung eines Kontos eines Regierungsangestellten in einem Swing-State.

Iran verfolgt eine Taktik, um Spaltungen in der amerikanischen Gesellschaft zu erzeugen, indem es Menschen auf beiden Seiten des politischen Spektrums ins Visier nimmt. Dies zielt darauf ab, Misstrauen und Verwirrung unter Wählern zu stiften. Diese Handlungen sind Teil eines größeren Musters von ausländischer Einmischung, zu dem auch Länder wie Russland und China gehören.

Ausländische Akteure setzen inzwischen KI-Werkzeuge ein, um gefälschte Bilder und Videos zu erzeugen. Diese KI-Technologien zeigen jedoch bislang wenig Erfolg. Stattdessen greifen die Gegner wieder auf einfachere Methoden wie grundlegende digitale Bearbeitungen und das Verwenden bekannter Logos auf falschen Informationen zurück. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass diese älteren Techniken weiterhin sehr effektiv darin sind, Wähler zu täuschen.

Irans primäres Ziel scheint über Angriffe auf bestimmte Kandidaten hinauszugehen. Sie wollen das Vertrauen der Menschen in den Wahlprozess untergraben. Durch die Verbreitung von Fake News und das Hacken von Konten politischer Persönlichkeiten versuchen sie, ein Gefühl von Unsicherheit und Enttäuschung zu erzeugen.

Die Beteiligung verschiedener iranischer Gruppierungen deutet auf eine gezielte Aktion hin. Diese Handlungen sind wahrscheinlich nicht zufällig, sondern Teil einer Kampagne, um das amerikanische politische System zu stören. Durch das Verbreiten von provokativem Inhalt auf Nachrichtenwebsites an bestimmte Wählergruppen können Meinungen zu ohnehin schon strittigen Themen weiter gespalten werden.

Cyberangriffe sind in letzter Zeit immer ausgeklügelter geworden, aber auch ältere Techniken verursachen weiterhin Probleme. Mit der nahenden Wahl ist es entscheidend, dass alle wachsam bleiben. Das Bewusstsein und rasche Reaktionen auf diese Bedrohungen können ihre Auswirkungen verringern.

Ein Bericht von Microsoft hebt die fortgesetzten Gefahren ausländischer Einflussnahme auf US-Wahlen hervor. Er beschreibt mehrere Vorfälle, die zusammen eine klare Absicht zur Einmischung zeigen. Trotz neuer Technologien funktionieren alte Taktiken weiterhin gut. Da die Wahl näherrückt, muss sich die USA auf verschiedene Cyberbedrohungen vorbereiten.

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