Mayottes Krankenhäuser kollabieren: Zyklon verwüstet medizinische Infrastruktur

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Zusammengebrochene Krankenhausgebäude inmitten der Verwüstung durch Zyklontrümmer.

BerlinZyklon trifft die Insel Mayotte: Gesundheitsversorgung am Limit

Ein heftiger Zyklon hat die französische Insel Mayotte schwer getroffen, wodurch die Krankenhäuser überfüllt sind und knappe Ressourcen zur Verfügung stehen. Das ohnehin schon stark belastete Gesundheitssystem der Insel kommt an seine Grenzen. Viele medizinische Einrichtungen sind beschädigt, sodass das Personal sich nur auf die schwersten Fälle konzentrieren kann. Es gibt bislang fünfunddreißig bestätigte Todesfälle, aber die französische Gesundheitsministerin Geneviève Darrieussecq geht davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Betroffenen deutlich höher ist.

Hauptprobleme in Mayotte:

Krankenhäuser stark beschädigt, sauberes Wasser und Strom fehlen, überfüllte Unterkünfte und Angst unter Migranten hemmen Nutzung der Schutzräume.

Zyklon hinterlässt Zerstörung und Gesundheitsgefahr

Der Zyklon hat zahlreiche Stadtviertel verwüstet und viele Menschen obdachlos gemacht oder ohne grundlegende Versorgung zurückgelassen. Einige Einwohner ignorierten die Unwetterwarnungen, und Migranten fürchteten eine Abschiebung, was die Situation verschärfte und möglicherweise zu mehr Todesopfern führte. Mediziner warnen vor einer potenziellen Gesundheitskrise, da verschmutzte Bedingungen und fehlendes sauberes Wasser zu Krankheitsausbrüchen führen könnten.

Sorgen über das Wetter erhöhen den Stress. Mehr Regen könnte die Situation im Krankenhaus verschärfen, indem die wenigen verbleibenden Ressourcen verbraucht werden. Dr. Vincent Gilles warnt vor einer erhöhten Gefahr von Krankheitsepidemien und betont die Dringlichkeit schneller Maßnahmen, um eine weitere Gesundheitskrise zu verhindern, insbesondere nach einem kürzlich aufgetretenen Choleraausbruch.

Mayotte, das ärmste Überseegebiet Frankreichs, steht vor zahlreichen Herausforderungen wie Armut und schwacher Infrastruktur. Etwa 75% der Bevölkerung lebt in Armut, was besonders problematisch ist, wenn ein Zyklon die Region trifft. Die Infrastruktur ist nicht robust genug, um solche Katastrophen zu bewältigen, weshalb die Gemeinschaften auf externe Hilfe angewiesen sind, um sich zu erholen.

Die Lage in Mayotte verdeutlicht die Konsequenzen aus jahrelanger Vernachlässigung und mangelhafter Investitionen. Nach dem Wirbelsturm besteht ein dringender Bedarf an schneller und wirksamer Hilfe durch die französische Regierung und internationale Hilfsorganisationen. Um eine nachhaltige Erholung zu gewährleisten und für künftige Katastrophen gewappnet zu sein, sind erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, das Gesundheitswesen und die sozialen Dienste erforderlich.

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