Jack Smith will Trump-Dokumentenfall wiederbeleben

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Gerichtshammer über Dokumente mit der Aufschrift "Klassifiziert" und "Vertraulich"

BerlinBundesanwälte unter der Leitung von Sonderermittler Jack Smith haben das 11. Berufungsgericht der USA aufgefordert, den Fall gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump wegen seines Umgangs mit vertraulichen Dokumenten wieder aufzunehmen. Smith argumentiert, dass Richterin Aileen Cannon falsch gehandelt habe, indem sie den Fall abgewiesen habe, da dies gegen bestehende Gesetze und Vorschriften verstößt.

Cannons Entlassung überraschte viele Rechtsexperten und stoppte das Verfahren, trotz vieler Beweise wie Überwachungsaufnahmen und aufgezeichneter Gespräche mit Trump. Staatsanwälte sagen, dass Cannons Ansicht zu einer falschen Entscheidung über die Ernennung des Sonderermittlers geführt hat.

Die zentrale Frage ist, wie die Ernennungsklausel in der Verfassung zu verstehen ist. Diese Klausel besagt, dass einige hochrangige Beamte, wie Richter und Botschafter, die Zustimmung des Senats benötigen. Sie ermöglicht jedoch auch, dass "untergeordnete Beamte" vom Leiter einer Behörde ernannt werden können. Smiths Team behauptet, dass vergangene Gesetze und Praktiken zeigen, dass der Justizminister einen Sonderermittler ernennen kann, ohne dass der Präsident oder der Senat zustimmen müssen.

Wichtige Punkte umfassen:

  • Der Generalstaatsanwalt hat traditionell besondere und unabhängige Ermittler ernannt.
  • Diese Ernennungen wurden bei der Untersuchung von hochkarätigen Fällen wie Watergate genutzt.
  • Mindestens vier Gesetze ermächtigen solche Ernennungen.
  • Ein Urteil des Berufungsgerichts vom Dezember 2022 widersprach früheren Entscheidungen von Cannon.

Die Verteidigung argumentiert, dass Smiths Ernennung gegen die Ernennungsklausel verstoße. Daraufhin führte Cannon eine mehrtägige Anhörung durch und entschied letztendlich zugunsten dieser Auffassung. Dieses Urteil könnte nicht nur diesen Fall beeinflussen, sondern auch den rechtlichen Status aller Sonderermittler, die außerhalb des Justizministeriums ernannt wurden.

Die zeitliche Planung der Berufungsentscheidung des Gerichts ist derzeit unklar. Sollte die Anklage wieder aufgenommen werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie vor der nächsten Präsidentschaftswahl vor Gericht kommt. Dies ist besonders bedeutsam im Hinblick auf Trumps Wiederwahlchancen. Ein Wahlsieg Trumps könnte dazu führen, dass er einen neuen Justizminister einsetzt, der den Fall möglicherweise fallen lässt. Zudem könnte der Fall bis vor den Obersten Gerichtshof der USA gelangen.

Smiths Team argumentiert, dass wenn Cannons Entscheidung bestätigt wird, viele frühere und gegenwärtige Ernennungen von Sonderermittlern ungültig wären. Außerdem würde dies zeigen, dass der Kongress beständig Fehler in diesen Verfahren übersehen hat. Diese weitreichende Behauptung verdeutlicht die größeren Auswirkungen des Falls über Trump hinaus und stellt möglicherweise die Rechtmäßigkeit der Standard-Ernennungen von Sonderermittlern infrage.

Trump sieht sich derzeit vier rechtlichen Verfahren gegenüber, die sowohl bedeutende politische als auch rechtliche Folgen für ihn und das Rechtssystem haben. Die Entscheidung dieser Berufung könnte den Handlungsspielraum der Generalstaatsanwälte verändern und die Glaubwürdigkeit von Sonderermittlungen beeinflussen.

Donald Trump: Neueste Nachrichten

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.