Israels Offensive in Gaza verstärkt, während Waffenstillstand verhandelt wird

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Durch Kathy Schmidt
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Rauch steigt aus Gebäuden im Hintergrund von Khan Younis auf.

BerlinIsraelische Kampfflugzeuge bombardierten am Freitag 30 Hamas-Stellungen in Khan Younis, Gaza. Laut Militärangaben wurden dabei Kämpfer und Waffenlager ins Visier genommen. Israelische Truppen durchkämmen das Gebiet auf der Suche nach Tunneln und anderen Einrichtungen der Hamas. Die Kämpfe finden sowohl über als auch unter der Erde statt.

Friedensgespräche sollen wieder aufgenommen werden

Vermittler bemühen sich um die Wiederaufnahme der Waffenstillstandsverhandlungen, die nach der Tötung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh im Juli unterbrochen wurden. Israel hat angekündigt, am 15. August Vertreter zu den Gesprächen zu entsenden. Diese könnten in Doha, Katar, oder in Kairo, Ägypten, stattfinden.

Aktuelle Lage im Überblick:

  • Israelische Kampfflugzeuge greifen 30 Hamas-Ziele in Khan Younis an.
  • Die Kämpfe umfassen die Suche nach Tunneln und Infrastruktur.
  • Waffenstillstandsverhandlungen sind für den 15. August in Doha oder Kairo geplant.
  • Der Tod von Ismail Haniyeh stoppte frühere Verhandlungen.
  • Yahya Sinwar ist der neue Hamas-Anführer im Gazastreifen.

Hamas hat sich bislang nicht zu den neuen Gesprächen geäußert. Sinwar, als strenger Anführer bekannt, hält sich momentan verborgen. Er ist jedoch auf diskrete Weise Teil der Verhandlungen. Welche Rolle er in den zukünftigen Gesprächen spielen wird, bleibt ungewiss.

Die Führung der Hamas fordert eine Zusicherung, dass das Abkommen den Krieg beendet und Israel sich aus Gaza zurückzieht. Israel verlangt die Freilassung aller Geiseln.

Der Konflikt eskalierte, nachdem Kämpfer aus Gaza am 7. Oktober Israel angriffen, was 1.200 Todesopfer und 250 Entführungen zur Folge hatte. Israel schwor, als Vergeltung Hamas zu vernichten. Im November wurden Geiseln ausgetauscht. Israel berichtet, dass noch 111 Geiseln festgehalten werden, darunter 39 Leichen.

Katastrophe in Gaza: Zahl der Obdachlosen steigt dramatisch

Gaza leidet unter einer hohen Zahl von Todesfällen und Verletzten. Über 39.600 Palästinenser sind gestorben, und mehr als 91.700 wurden verletzt. Von den 2,3 Millionen Einwohnern Gazas sind 1,9 Millionen nun obdachlos und leben in Zeltlagern an der Küste. Die Region befindet sich in einer humanitären Krise mit kaputten sanitären Anlagen und weitverbreiteten Krankheiten. Laut den Vereinten Nationen haben eine halbe Million Palästinenser nicht genug zu essen.

Die neuen Gespräche stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Sinwars Führungsstil könnte die Verhandlungen beeinflussen. Vermittler haben einen Plan für eine Vereinbarung erarbeitet, aber die Einzelheiten sind noch unklar. Das endgültige Abkommen muss alle Beteiligten zufriedenstellen. Beide Seiten müssen rasch handeln, um Verzögerungen zu vermeiden. Der Druck von anderen Ländern nimmt zu, die Kämpfe zu beenden und alle Geiseln zu befreien.

Israel und die Hamas stehen vor erheblichen Risiken und Chancen. Künftige Gespräche werden entscheiden, ob sie die Kämpfe beenden können. Andere Länder bemühen sich zu vermitteln, doch niemand kann den Ausgang vorhersagen.

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