Intensiver Stadtkrieg: israelische Armee und Kämpfer in Gaza-Konfrontation

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
- in
Rauch und Ruinen in der städtischen Schlachtfeldszene von Gaza.

BerlinAnwohner berichten:

  • Artillerie- und Panzerbeschuss
  • Luftangriffe
  • Anhaltende schwere Gefechte

Das Gesundheitsministerium von Gaza und die von Hamas geleitete Zivilschutzbehörde berichten, dass sie aufgrund heftiger Kämpfe den Norden Gazas nicht erreichen können. Bisher gibt es von beiden Stellen noch keine Meldungen über Opfer.

Israel und Hamas stehen kurz vor einer Einigung über eine Waffenruhe. Diese Vereinbarung würde die Kämpfe vorübergehend stoppen und zur Freilassung zahlreicher von Hamas im Gazastreifen festgehaltener Israelis führen. Die beteiligten Beamten äußerten sich anonym, da sie nicht berechtigt sind, mit den Medien zu sprechen.

Fadel Naeem, der Direktor des Al-Ahli-Krankenhauses, berichtete, dass Patienten und ihre Familien das Krankenhaus schnell und voller Angst verließen. Offizielle Evakuierungsbefehle für das Gebiet um das Krankenhaus gab es keine. Die Menschen flüchteten, weil sie befürchteten, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Schwerkranke Patienten wurden in andere Krankenhäuser im nördlichen Gaza verlegt.

Die israelische Armee erklärte, dass sie die Operation aufgrund von Geheimdienstberichten begonnen habe. In dem Gebiet seien Kämpfer von Hamas und der Islamischen Dschihad-Gruppe aktiv gewesen. Zudem habe es dort Waffenlager sowie Räume zur Vernehmung und Inhaftierung gegeben. Sie behaupteten auch, dass eine Einrichtung der UN-Agentur für palästinensische Flüchtlinge von den Militanten genutzt wurde. Beweise dafür wurden jedoch nicht vorgelegt.

Mahmoud Bassal, Sprecher der Zivilschutzbehörde von Hamas, berichtete, dass die Stadtteile Tufah, Daraj und Schijaiya aufgrund intensiver israelischer Bombardierungen nicht mehr zugänglich sind. Schijaiya sieht sich bereits seit letztem Monat einem anhaltenden israelischen Angriff ausgesetzt.

Nach wie vor müssen Menschen ihre Häuser verlassen und fürchten um ihre Sicherheit. Viele sorgen sich zudem um unzureichende medizinische Versorgung und die hohe Zahl an Verwundeten und Toten unter der Zivilbevölkerung. Die Lage bleibt angespannt und ungewiss.

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