Innovative Ansätze erleichtern die Überwachung invasiver Reptilienbedrohungen in Florida durch Gemeindebeteiligung

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Darstellung invasiver Reptilien im Ökosystem Floridas.

BerlinForscher der Universität von Florida haben eine wirksame Methode entwickelt, um nicht-einheimische Reptilien in Florida aufzuspüren und zu melden. Diese Reptilien, wie Nilwarane und Argentinische Schwarz-Weiß-Tegus, stellen erhebliche Bedrohungen dar, indem sie das lokale Ökosystem stören und die Wirtschaft und Sicherheit des Staates negativ beeinflussen. Floridas warmes Klima und die lebhafte Haustierindustrie haben unabsichtlich dazu beigetragen, dass sich diese fremden Arten dort wohlfühlen. Der Plan der Universität von Florida hat jedoch erfolgreich die Gemeinschaft dazu motiviert, sich an der Überwachung und Bekämpfung dieses wachsenden Problems zu beteiligen.

Das Programm zur Öffentlichkeitsarbeit verwendet gezielte Kommunikationsstrategien, um Menschen in bedeutenden Regionen anzusprechen. Folgende Ansätze werden genutzt, um sie zu erreichen:

  • Persönliche Treffen: Türhänger und Präsentationen
  • Digitale Plattformen: Soziale Medien und Webinare
  • Traditionelle Medien: Newsletter und Printmedien
  • Feedback-Schleife: Online-Umfragen zur ständigen Verbesserung

Das Projekt steigerte das Bewusstsein, indem es gezielt Nachrichten an die richtigen Personen sendete und sie dazu ermutigte, Sichtungen dieser versteckten Kreaturen zu melden. In den Jahren 2018 bis 2020 erreichten gezielte Maßnahmen über 112.000 Haushalte. Dies führte zu 55 Meldungen über invasive Reptilien im Palm Beach County. Zeitungen spielten eine wichtige Rolle bei der Sammlung dieser Berichte und zeigten die Vielfalt der genutzten Medien.

Erfolgsgeschichte zeigt, wie gemeinschaftliches Engagement hilft, invasive Arten zu erfassen. Sie belegt, dass Zusammenarbeit entscheidend für den Fortschritt in der wissenschaftlichen Forschung und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit sein kann. Das Programm der Universität Florida nutzt verschiedene Kommunikationswege, um Informationen zu verbreiten und unterstreicht damit die Bedeutung vielfältiger Kommunikationsmethoden.

Soziale Medien spielten eine entscheidende Rolle, indem sie der Kampagne halfen, eine größere Reichweite zu erzielen. Sie ermöglichten es vielen Menschen, sich unabhängig von ihrem Standort schnell zu beteiligen. Dies verdeutlicht, wie digitale Plattformen rasch und umfassend Freiwillige mobilisieren können.

Lehren aus diesem Projekt lassen sich auf andere Bereiche im Umgang mit invasiven Arten übertragen. Dazu braucht man nicht nur Experten. Umweltpädagogen und Gemeindevorsteher können die Methode übernehmen, um lokalen Bewohnern zu helfen, invasive Arten besser zu verstehen und zu bewältigen. Dieser Ansatz ist eine enorme Unterstützung bei der Lösung eines der dringlichsten ökologischen Probleme Floridas. Eine breitere Anwendung dieser Methoden könnte die Bemühungen zur Erkennung und Kontrolle invasiver Arten stärken und ihre Ausbreitung effektiv verhindern.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41598-024-73286-y

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Frank J. Mazzotti, Justin R. Dalaba, Paul M. Evans, Emily V. Gati, Melissa A. Miller. Employing targeted outreach to improve community involvement in detecting invasive Nile monitors (Varanus niloticus) in Florida. Scientific Reports, 2024; 14 (1) DOI: 10.1038/s41598-024-73286-y
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