Bahnbrechende Wasserstofffähre bietet kostenlose Fahrten in der San Francisco Bay
BerlinDie Bucht von San Francisco beherbergt jetzt die weltweit erste kommerzielle Fähre mit Wasserstoffantrieb. Die "Sea Change" bietet kostenlose Fahrten für Passagiere an. Mit einer Reichweite von etwa 300 Seemeilen und einer Betriebsdauer von 16 Stunden, bevor sie wieder aufgetankt werden muss, setzt sie neue Maßstäbe in der Schifffahrt.
Hier sind einige wesentliche Informationen zu dieser neuen Technologie:
- Erster kommerzieller Fähre seiner Art
- Reichweite von 300 Seemeilen
- 16 Stunden Betriebszeit mit einer einzigen Betankung
- Kostenlose Fahrten für die Öffentlichkeit
Sea Change erzeugt Strom mittels Brennstoffzellen. Diese Zellen verbinden chemisch Sauerstoff und Wasserstoff. Als Nebenprodukt entsteht lediglich Wasser.
Versendungsexperten betrachten dies als einen bedeutenden Fortschritt. Die Schifffahrtsbranche verursacht fast 3% der weltweiten Treibhausgasemissionen. Obwohl dies weniger ist als Emissionen von Autos, Lastwagen, Zügen oder Flugzeugen, sind sie dennoch wichtig und steigen weiterhin an. Frank Wolak, Leiter der Fuel Cell & Hydrogen Energy Association, betonte, dass die Reduzierung von Emissionen bei Schiffen schwierig ist. Er erwähnte, dass der Einfluss erheblich ist, wenn man die Vielzahl der weltweit betriebenen Fähren bedenkt.
Wasserstoff-Brennstoffzellen könnten in Zukunft Containerschiffe antreiben und so die Kohlenstoffemissionen in Häfen drastisch senken. Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) strebt an, ihre Treibhausgasemissionen bis zur Mitte des Jahrhunderts um 50 % zu reduzieren.
Die Erdatmosphäre erwärmt sich aufgrund von Emissionen fossiler Brennstoffe, und die Biden-Regierung unterstützt Wasserstoff als neue Energiequelle. Sie planen, ihn in Autos, Fabriken und zur Stromerzeugung einzusetzen. Die Regierung stellt sogar 8 Milliarden Dollar bereit, um der Industrie bei der Entwicklung sauberer Wasserstofflösungen zu helfen.
Umweltgruppen sind besorgt. Der Großteil des heutigen Wasserstoffs wird aus Erdgas gewonnen, was der Umwelt schadet. Eine Studie der Universitäten Cornell und Stanford zeigt, dass dabei Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird. Daher ist Wasserstoff als Antrieb für den Transport noch nicht vollkommen umweltfreundlich.
Unterstützer des Wasserstoffantriebs sind optimistisch. Sie glauben, dass die Produktion von Wasserstoff umweltfreundlicher sein wird. Sie stellen sich vor, dass Wind- und Solarenergie genutzt werden, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Diese Methode wäre in Zukunft sauberer und kostengünstiger.
Die Erfolge von Sea Change könnten zu weiteren Innovationen in diesem Bereich führen. Dies könnte dazu beitragen, dass Wasserstoff eine größere Rolle bei der Reduzierung von CO₂-Emissionen im Schiffsverkehr spielt. Mit dem Wachstum der erneuerbaren Energien ist die Zukunft des wasserstoffbetriebenen Transports vielversprechend.
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