Debatte 2024: Wähler in tiefer Zwickmühle nach Biden-Trump-Duell
BerlinDie Menschen im ganzen Land waren größtenteils frustriert.
- Arabia Simeon, eine Unternehmerin aus Detroit, fühlt sich politisch heimatlos. Sie hat bei den letzten beiden Wahlen für die Demokraten gestimmt, denkt nun jedoch um.
- Jocardo Ralston aus Philadelphia ist besorgt über Bidens Debattenauftritt, sieht dennoch in Biden die einzige Wahl.
- Demokratische Abgeordnete und Parteifunktionäre unterstützen Biden weiterhin, auch wenn sie eine gewisse Unsicherheit spüren.
Arabia Simeon fühlte sich verwirrt und enttäuscht. „Es scheint, als wären wir egal wie verloren“, sagte sie. Sie dachte daran, für einen unabhängigen Kandidaten wie Robert F. Kennedy Jr. zu stimmen, war sich jetzt aber unsicher. „Diese Wahl geht nicht mehr darum, das kleinere Übel zu wählen; es geht um zwei schlechte Optionen“, erklärte sie. Als Schwarze und queere Person war sie traurig, dass die Wahl wieder einmal nur zwischen „zwei weißen Männern“ besteht.
Jocardo Ralston, der sich mit den Erfahrungen von queeren Schwarzen und Latino-Jungen in der Sonderpädagogik beschäftigt, teilte seine Ansichten. „Biden ist für viele nicht perfekt, aber er ist meine einzige Wahl“, sagte er. Ralstons Arbeit widerspricht den Werten und Politiken Trumps. Er verfolgte die Debatte in einer Bar in Cincinnati und fand Bidens Auftritt „besorgniserregend“, plant aber trotzdem, ihn zu unterstützen.
Demokratische Führer stehen hinter Biden. Sharif Street, Vorsitzender der Demokratischen Partei von Pennsylvania, äußerte: „Biden trifft seine eigenen Entscheidungen. Derzeit hat er sich entschieden, unser Kandidat zu sein, und ich unterstütze ihn dabei.“
Trumps Debattentaktiken bereiten vielen Menschen Sorgen. Er ignorierte Fakten. Zum Beispiel behauptete er, dass alle einig sind, dass die Bundesstaaten über Abtreibung entscheiden sollten. Das ist falsch; die Menschen diskutieren immer noch heftig über dieses Thema.
Die Reaktionen der Öffentlichkeit auf die Debatte spiegelten frühere Meinungen wider. Bill Clinton erwähnte einst, dass Menschen in unsicheren Zeiten einen selbstsicheren Anführer, der sich irren könnte, einem schwachen Anführer, der im Recht ist, vorziehen. Diese Aussage scheint heute relevant zu sein.
Viele Wähler befinden sich in einer schwierigen Lage. Sie sind verwirrt und frustriert. Die Debatte hat ihre Entscheidung nur noch schwerer gemacht. Einige, wie Toellner und Simeon, fühlen sich verpflichtet, Biden zu unterstützen, wünschen sich aber mehr Alternativen. Andere, wie Ralston, stehen hinter Biden, obwohl sie seine Schwächen sehen.
Die Diskussion hat sowohl Wähler als auch demokratische Funktionäre verunsichert. Die Wahl wirkt zunehmend chaotisch und unvorhersehbar. Allgemein herrscht Einigkeit darüber, dass die Entscheidung schwer ist und immer schwieriger wird.
21. November 2024 · 22:07
Musks Sparkurs: Verfassungskonflikt droht in Trumps möglicher zweiter Amtszeit
21. November 2024 · 06:46
Trumps neuer Stabschef bringt Lobbyerfahrung ins Weiße Haus
21. November 2024 · 02:29
Linda McMahon: Von der WWE zur Bildungspolitik-Revolution unter Trump
Diesen Artikel teilen