Ein Jahr Bündnis Sahra Wagenknecht: Aufbruch zur politischen Vielseitigkeit?
BerlinSahra Wagenknecht hat vor einem Jahr das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gegründet. Seitdem hat die Partei bei vier Wahlen gute Erfolge erzielt. Ein Grund ist die Mischung aus linken und konservativen Positionen. Wagenknecht will Wähler von der AfD zurückgewinnen, dabei fischt BSW oft lieber bei Linken und der SPD.
BSW setzt auf drei Hauptthemen:
- Stärkung der Tarifbindung in der Wirtschaft.
- Ende der Waffenlieferungen in Konfliktgebiete.
- Kontrolle der Einwanderung.
Die Partei zieht viele Wähler durch den starken Persönlichkeitsfaktor von Wagenknecht an. Ohne sie würden laut Umfragen viele BSW nicht wählen. Momentan hat die Partei rund 922 Mitglieder und ist in zwölf Bundesländern vertreten. Die Diskussion über Regierungsbeteiligungen spaltet die Partei. Besonders in Sachsen, Brandenburg und Thüringen sind die inneren Spannungen spürbar.
Wagenknecht will die Kernstrategie der Partei nicht verändern. Sie stellte klar, dass Friedenspolitik ein unverzichtbarer Bestandteil bleibt. Die innerparteilichen Auseinandersetzungen zeigen, dass Wagenknecht weiterhin das Sagen haben will. Eine klare Zukunftsstrategie ist trotz Erfolgen noch offen.
Heute · 14:45
Die Auswirkungen des 'D-Day'-Skandals auf die FDP
Diesen Artikel teilen