Delta-COO verlässt Unternehmen nach Kritik an langsamer Störungsbehebung

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Delta-Flugzeug mit dunklen Wolken und Erholungssymbolen.

BerlinDelta Air Lines kündigte an, dass ihr Chief Operating Officer, Michael Spanos, das Unternehmen nächste Woche verlassen wird. Dies geschieht nach jüngsten Störungen, die durch einen Technologieausfall verursacht wurden und zur Absage vieler Flüge führten. Spanos, der zuvor bei PepsiCo tätig war und CEO von Six Flags Entertainment war, kam im Juni 2023 zu Delta. Seine kurze Zeit bei Delta endet, und er wird im September zu einem neuen, noch nicht genannten Unternehmen wechseln.

Spanos erhält gemäß Delta's Plan für Spitzenmanager eine Abfindung, wie aus einer behördlichen Einreichung hervorgeht. Obwohl Delta keine Gründe für sein Ausscheiden nannte, erklärte CEO Ed Bastian, dass Spanos schon vor einem technischen Problem über einen Rücktritt nachgedacht habe. In einer internen Mitteilung lobte Bastian Spanos für seine Verbesserungen im operativen Bereich und bestätigte, dass Delta keinen neuen COO ernennen werde. Stattdessen wird Präsident Glen Hauenstein weiterhin als zweiter Geschäftsführer fungieren, eine Rolle, die er größtenteils bereits innehatte.

Delta Airlines erlebte aufgrund eines Technologieausfalls, der durch ein fehlerhaftes Software-Update von CrowdStrike auf Microsoft Windows-Systemen verursacht wurde, erhebliche Störungen. Während andere Fluggesellschaften das Problem innerhalb weniger Tage behoben, benötigte Delta fünf Tage zur Wiederherstellung, was etwa 7.000 Flugannullierungen zur Folge hatte. Diese langsamere Reaktion veranlasste das US-Verkehrsministerium zu einer Untersuchung. Delta fordert von CrowdStrike und Microsoft einen Schadenersatz in Höhe von 500 Millionen Dollar. Die Technologieunternehmen behaupten jedoch, dass Delta ihre Hilfe abgelehnt und falsche Aussagen über den Ausfall gemacht habe.

Michael Spanos verlässt Delta nächste Woche

  • Spanos' Abgang erfolgt nach einer Technikkrise
  • Delta annullierte rund 7.000 Flüge innerhalb von fünf Tagen
  • Kein Nachfolger für die Position des COO benannt
  • US-Verkehrsministerium untersucht den Vorfall

Der Austritt eines Spitzenmanagers bei Delta in dieser Situation könnte mehrere Auswirkungen haben. Erstens könnte es aufzeigen, dass die Fluggesellschaft ihre Krisenbewältigung und Technologiesysteme verbessern muss. Zweitens könnte es die Stimmung der Investoren beeinflussen; auch wenn Spanos nur einer von vielen Führungskräften ist, kann eine hohe Fluktuation oft Unternehmenspläne stören. Da Delta bereits mit rechtlichen Problemen und staatlicher Überprüfung konfrontiert ist, wird die Angelegenheit durch diesen Führungswechsel noch komplizierter.

Der Vorfall verdeutlicht die Risiken, denen Fluggesellschaften durch Technologieprobleme ausgesetzt sind. Das Zusammenspiel von alten und neuen Systemen kann riskant sein. Delta hat keinen neuen COO ernannt, möglicherweise um ihre Struktur zu überdenken. Diese Entscheidung könnte jedoch auch bedeuten, dass es weniger tägliche Aufsicht gibt, was sowohl Innovationen fördern als auch Probleme verursachen könnte.

Branchenexperten und Interessengruppen werden genau beobachten, wie Delta seine Führungswechsel und Technologieprobleme in diesen schwierigen Zeiten meistert.

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