Indigene Gruppen bilden Schutzforum für Biodiversität auf der COP16

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Durch Kathy Schmidt
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Indigene Symbole, die die Erde mit Biodiversitätsmotiven umgeben.

BerlinBeim COP16-Treffen zur biologischen Vielfalt in Kolumbien wurde eine bedeutende Maßnahme ergriffen, um das Wissen indigener Völker und lokaler Gemeinschaften zu fördern und zu schützen. Dies stellt einen wichtigen Schritt dar, um die zentrale Rolle dieser Gruppen bei der Bewirtschaftung der biologischen Vielfalt anzuerkennen. Sushil Raj, Leiter des Rights and Communities Global Program der Wildlife Conservation Society, erklärte, dass die Vereinbarung deutlich mache, welchen Wert dieses traditionelle Wissen bei der Lösung von Biodiversitätsproblemen weltweit und in einzelnen Ländern habe.

Die Gründung einer Gruppe für Indigene Völker ist ein bedeutender Schritt zur Bewältigung eines langjährigen Problems innerhalb des Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Wie Susana Muhamad, die kolumbianische Umweltministerin und Präsidentin der COP16, erklärt, löst dieser Beschluss ein 26 Jahre altes Problem. Dies würdigt das Wissen von indigenen Völkern, Afro-Nachkommen und lokalen Gemeinschaften und trägt zu einem integrativeren Ansatz zum Umweltschutz bei.

Finanzielle Hürden sind weiterhin ein Problem im Kampf gegen den Verlust der Biodiversität. Der zur Verfügung stehende Fonds beläuft sich auf lediglich etwa 400 Millionen Dollar, was bei Weitem nicht den benötigten Milliarden entspricht. Beim Gipfel in Montreal sagten wohlhabende Länder zu, die Finanzierung für Naturschutzprojekte in Entwicklungsstaaten bis 2025 auf 20 Milliarden Dollar jährlich und bis 2030 auf 30 Milliarden Dollar jährlich zu erhöhen. Dies waren die zentralen Themen der COP16.

  • Anerkennung und Schutz der traditionellen Wissenssysteme der indigenen Völker.
  • Abkommen zum Schutz der menschlichen Gesundheit vor Bedrohungen der Biodiversität.
  • Verpflichtungen bleiben hinter den Erwartungen zurück, da nur 400 Millionen Dollar im Vergleich zu Milliardenbedarf bereitgestellt werden.
  • Zusagen, die Finanzierung für Entwicklungsländer bis 2030 zu erhöhen.

Umweltschutzorganisationen sind besorgt über die Schädigung der Natur und die daraus resultierenden Gefahren für Menschen und Tiere. Ein Bericht des World Wildlife Fund und der Zoological Society of London verdeutlicht, dass sich die weltweite Tierpopulation in den letzten 50 Jahren um 73% verringert hat. Dies unterstreicht das ernste und zunehmende Problem des Verlusts der Biodiversität.

Die Entscheidungen der COP16 könnten dazu beitragen, das Wissen indigener Völker und lokaler Gemeinschaften verstärkt in die weltweiten Naturschutzstrategien einzubeziehen. Indem man verschiedene Ansätze zur Bewirtschaftung der biologischen Vielfalt anerkennt, ergeben sich Chancen für nachhaltigere und gerechtere Lösungen. Während die Länder versuchen, ihre finanziellen Zusagen einzuhalten, wird die Zusammenarbeit und Einbeziehung aller entscheidend sein, um den Verlust der Biodiversität zu stoppen und die ökologische Integrität des Planeten zu bewahren.

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